Ennepe-Süd. Der SV Ararat Gevelsberg hat eine miese Hinrunde hinter sich. Der A-Ligist glaubt an den Klassenerhalt – auch Impfungen spielen dabei eine Rolle.

Der SV Ararat Gevelsberg hat in der Fußball-Kreisliga A2 eine grauenhafte Hinrunde hinter sich. Immer wieder hat der kurdische Verein hohe Niederlagen kassiert und klebte das ganze Jahr im Tabellenkeller. Zur Rückserie glauben sie trotzdem noch an den Klassenerhalt. Dabei könnte mit Vedat Bingöl ein alter Bekannter helfen - und auch die Corona-Impfungen könnten Ararat helfen.

So lief es bisher

Für Ararat ist diese Spielzeit bisher eine zum Vergessen. Die Gevelsberger mussten vor dem Jahreswechsel die schlimmste Hinrunden der Vereinsgeschichte durchmachen. Dementsprechend enttäuscht sind auch die Verantwortlichen am Hundeicken: „Wir haben vor der Saison etwas anderes erwartet. Deswegen sind wir davon schockiert, wie die Saison bisher für uns verlaufen ist“, gibt SV-Kapitän Ercan Celik zu. Mit nur einem Sieg steht seine Mannschaft auf dem vorletzten Tabellenplatz.

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Vor allem die große Schwäche auf den fremden Plätzen trug zu dem schlechten Abschneiden in diesem Jahr bei. Auswärts waren die Gevelsberger ihren Gegnern in keinem Spiel gewachsen. Immer wieder kam es zu derben Niederlagen wie gegen den Ennepetal II (1:9) oder Sprockhövel II (0:16). „Die Packungen haben uns am meisten geärgert. So etwas darf eigentlich niemals passieren“, kritisiert Celik.

Dafür zeigte Ararat auf dem eigenen Platz immer wieder Lichtblicke. Nach zwei verlorenen Heimspielen zum Auftakt haben sie in keinem Spiel mehr auf ihrer Heimstätte am Hundeicken eine Niederlage kassiert. Zuletzt konnten sie zum Jahresausklang gegen BW Voerde II den ersten Sieg einfahren.

Personalkarussell

Zum Jahreswechsel kam bei dem Gevelsberger Verein nur sehr wenig Bewegung in Sachen Personalien. Lediglich Vedat Bingöl kehrt nach einem Abstecher bei der SG Vorhalle wieder zum SV Ararat zurück. Dabei hat der Verein sich für den Winter eigentlich mehr neue Spieler gewünscht: „Wir haben uns bei den Neuzugängen deutlich mehr erhofft. Das hat aber leider nicht funktioniert. Ich glaube auch nicht mehr, dass wir noch neue Spieler bekommen werden“, sagt Celik.

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Auf der anderen Seite hat der Verein keine Abgänge zu vermelden. Das stimmt auch den Kapitän positiv: „Wir sind sehr froh, dass unsere Spieler die schlechten Leistungen wieder ins Reine bringen möchten“, freut er sich, dass alle an Bord bleiben. Zudem steigen drei Spieler wieder in das Training ein, welche geimpft wurden und somit wieder spielberechtigt sind. Weil Ararat zudem keine verletzten Spieler zu beklagen hat, gehen sie dadurch mit dem kompletten Kader in die Vorbereitung.

Prognose

Für die restliche Saison gibt Ararat den Klassenerhalt als Ziel aus. „Wir glauben noch daran, dass wir das Ruder rumreißen können. Deswegen müssen unsere Gegner uns noch auf dem Zettel haben“, gibt sich Celik selbstbewusst. Durch den Sieg zum Jahresende gegen Voerde II fehlen der Mannschaft nur zwei Punkt auf das rettende Ufer. Außerdem sei die Stimmung nach dem ersten Erfolg in dieser Saison besser geworden.

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Bei dem Ziel die Ligazugehörigkeit noch zu halten, könnte ihnen vor allem die individuelle Klasse zu Gute kommen: „Wir sind als Einzelspieler deutlich besser als viele andere Mannschaften in der Liga. Auf der anderen Seite sind unsere Gegner sehr oft als Team besser als wir und haben die bessere körperliche Verfassung“, sagt Celik. Am ersten Spieltag im neuen Jahr gegen die TSG Herdecke möchten sie ein Zeichen setzen, kündigt er an.