Linderhausen. Die Spielvereinigung Linderhausen ist mit großen Zielen in die Saison gegangen – denen man bis jetzt hinterherläuft. So soll es nun weitergehen.

Die SpVg Linderhausen hat eine turbulente Hinrunde in der Fußball-Kreisliga A hinter sich. Vor der Spielzeit sahen sie sich selber noch als großen Favoriten im Kampf um den Aufstieg, nur um in den ersten Begegnungen einen kompletten Fehlstart hinzulegen. Den ersten Tabellenplatz haben sie deswegen mittlerweile abgeschrieben. In der Rückrunde möchten die Schwelmer dennoch in der Tabelle nach oben klettern. Das soll mit einem unveränderten Kader gelingen.

So lief es bisher

Die Erwartungen an der Rennbahn waren im Sommer so groß wie noch nie. Die Schwelmer wollten in diesem Jahr nach der langen Corona-Unterbrechung die Meisterschaft gewinnen. „Das war das erste Mal, dass wir so ein Ziel ausgesprochen haben“, sagt der Linderhausener Trainer Marvin Borberg. In der Liga folgte allerdings schnell eine Bruchlandung. Von den ersten sechs Spielen konnte die SpVg nur zwei für sich entscheiden. „Unseren Saisonstart haben wir uns anders vorgestellt, wir haben leider einen miserablen Auftakt hingelegt“, gibt der Übungsleiter deswegen enttäuscht zu. Zuletzt zeigte der Kurve bei Linderhausen jedoch wieder nach oben. Von den vergangenen acht Partien haben sie nur noch eine einzige verloren.

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„Wir sind zum Glück immer besser in Tritt gekommen. Vor allem, dass durch unseren Zusammenhalt keine Unruhe aufgekommen ist, war besonders wichtig. Andere Teams würden in solchen Situationen zusammenbrechen“, ist sich der Trainer sicher. Zwar rennt der Verein immer noch seinen Zielen hinterher. Sie stehen mit dreizehn Zählern Rückstand zum Tabellenführer SC Obersprockhövel II auf dem siebten Tabellenplatz. Trotzdem gab es in diesem Jahr einige Lichtblicke. Der größte dabei war im Angriff von den Schwelmern zu finden: Mit Kevin Pflanz, Alexander Holthaus und Patrick Franke (zusammen 29 Tore) stellen sie das beste Offensiv-Trio der Liga.

Personalkarussell

An der Rennbahn gibt es wie auch in den vergangenen Jahren kaum personelle Veränderungen. Der Verein setzt bei der Zusammensetzung seines Kaders weiterhin auf Kontinuität. Lediglich Timo Bürger, welcher die komplette Hinrunde aufgrund eines Kahnbeinbruchs ausgefallen war, kehrt zur Rückserie wieder auf den Platz zurück. „Wir sind sehr gut aufgestellt und haben einen breiten Kader. Deswegen war es für uns sehr wichtig, dass wir unser Team zusammengehalten haben“, sagt Borberg.

Prognose

Die großen Ziele von vor der Spielzeit haben die Schwelmer mittlerweile zu den Akten gelegt. „Wir haben einen zu großen Rückstand zur Tabellenspitze. Aus dem Grund ist der Zug für uns so gut wie abgefahren“, sagt Borberg. Trotzdem richten sich die Blicke der Linderhausener Mannschaft weiter nach oben. Bei der aktuellen Platzierung im Mittelfeld soll es in dem neuen Jahr nämlich nicht bleiben.

„Wir sind nicht zufrieden mit unserer aktuellen Position. In der Rückrunde möchten wir deswegen noch ein paar Plätze in der Tabelle nach oben wandern. Ich glaube, dass für uns ein dritter oder vierter Rang noch sehr realistisch ist“, so Borberg. Damit das gelingt, startet die Spielvereinigung bereits an diesem Donnerstag in die Vorbereitung, um sich für das erste Spiel dieses Jahres am sechsten Februar zu rüsten.