Hamburg/Schwelm. In Hamburg mussten die EN Baskets Schwelm am Dienstagabend nachsitzen. Es hat sich gelohnt.

Der „harte Dezember“, wie es Trainer Falk Möller ausgedrückt hat, beginnt für die EN Baskets Schwelm mit einem souveränen Sieg in der 2. Basketball-Bundesliga, ProB Nord. Im Nachholspiel unterlag der gastgebende Eimsbütteler TV Hamburg den Kreisstädtern mit 59:81 (28:38). Damit gehen die Schwelmer mit weiterem Selbstvertrauen und als Tabellenvierter in die weiteren Spiele in Münster (6. Dezember), gegen Bochum (12. Dezember), in Düsseldorf (19. Dezember) und bei den BSW Sixers (27. Dezember; zweiter Feiertag). Nahtlos geht es weiter gegen Münster (2. Januar) und bei den RheinStarts Köln (9. Januar).

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Starting Five wie gegen Stahnsdorf

Beim Schlusslicht in Hamburg hat Möller wie schon gegen Stahnsdorf die erfolgreiche Starting Five mit Anell Alexis, Felix Meyer-Tonndorf, Milen Zahariev, Dario Fiorentin und Montrael Scott aufgeboten. Doch kamen die Gastgeber zunächst besser in Spiel, erspielten sich schnell eine Führung. Schwelm leistet sich dagegen viele Fehlwürfe – egal, ob aus der Distanz oder aus der näheren Umgebung des Korbes. Doch was die Fehlversuche angeht, waren die Gastgeber ähnlich schlecht. Immerhin stand die Baskets-Abwehr immer besser. Die Folge in den ersten zehn Minuten ist, dass Hoppe per Dreier noch das 18:8 (7.) aus Sicht der Hamburger markiert. Das war’s dann aber auch für den ETV bis zur Viertelpause, die Gastgeber kamen nicht mehr zum Zuge.

Der Lauf der Schwelmer setzte sich in den zweiten zehn Minuten imposant fort – wenngleich es hüben wie drüben weiterhin viele Fehlversuche setzte. Schwelm traf aber besser, holte auf, in Milen Zahariev hatten die Gäste schließlich den Schützen zum ersten Ausgleich (13.) – 21:21. Gute zwei Minuten später war es Nikita Khartchenkov, der per Freiwürfe die erste Schwelmer Führung erzielte – zum 24:23 und 25:23 aus Schwelmer Sicht.

Zehn Punkte Vorsprung zur Pause

Die Mannen um Trainer Falk Möller blieben konzentriert, ließen kaum etwas zu, ließen die Hamburger stets in zu schlechte Positionen für Würfe stehen, diese setzte ergo viele Bälle neben oder an die Reuse, nicht rein. Die Folge: Zehn Sekunden vor der Pause traf Zahariev zum 38:28-Pausenstand zugunsten der Kreisstädter – eine Zehn-Punkte-Führung.

Nach dem Seitenwechsel zunächst das gleiche Bild. Beide Mannschaften sorgten für eine Festival der Fehlversuche. Die Dreier-Quote zeichnet sich nach drei Vierteln als katastrophal ab. Beide Mannschaften haben in den ersten 30 Minuten lediglich dreizehn Prozent geschafft. Am Ende war es eine Schwelmer Quote von zehn Prozent (zwei Treffer bei 20 Versuchen), die der Eimsbütteler TV von 19 Prozent (6 Treffer bei 32 Versuchen). Für Schwelm treffen Scott, diesmal der Topscorer, und Khartchenkov aus der Distanz. Und dennoch: die Führung der Schwelmer wird größer, bauen ihn auf über 20 Punkte aus, als Khartchenkov zum 57:36 Mitte des Viertels traf.

Zwischenzeitlich gelang den EN Baskets sogar die Führung mit 30 Zählern Vorsprung – genauer 31 Punkter –, als mit seinem einzigen Dreier Montrael Scott zum 77:46 (25.) traf. Der Sieg war den Möller-Schützlingen nunmehr kaum noch zu nehmen. Da half auch kaum, dass Hamburg nie wirklich aufsteckte, aber schließlich nicht mehr für einen Sieg infrage kommen konnte.

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Im letzten Durchgang lassen es die Kreisstädteretwas ruhiger angehen, Ewald musste nach dem fünften Foul draußen bleiben. So erhielt Till-Rouven Radtke mehr Spielanteile, die er mit drei Punkten zu nutzen weiß. Paul Schult und Henk Droste waren nicht mit nach Norddeutschland gereist.

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