Silschede. Trainer Akbaba holt sieben neue Spieler ins Höhendorf. Diese Saison könnte er erstmals ernten, was er in der schwierigen Vorsaison gesät hat.

Nach einer durchwachsenen Saison will Fußball-Kreisligist FC Silschede in der kommenden Saison mit einem verjüngten Team einen einstelligen Tabellenplatz.

Der Rückblick: Es war eine chaotische Saison für Silschede. Im Sommer hörte der langjährige Trainer Daniel Utech auf, sein Nachfolger sollte Lui Petrou sein. Doch kurz vor Saisonbeginn verabschiedete er sich schon und Abdullah Akbaba übernahm kurzfristig. Im November musste der Verein dann das Meisterschaftsspiel gegen Herdecke-Ende wegen Personalmangels ausfallen lassen. Es folgten bis zum Jahresende noch drei 0:7-Niederlagen. Im Winter ging es weiter: Sechs Stammspieler verließen den Verein, sieben neue Spieler kamen. Akbaba bewertet: „Ich bin unzufrieden mit der gesamten Saison. Platz zwölf ist absolut nicht mein Ziel und wird es auch in der kommenden Saison nicht sein.“

Trotz des Trainer-Chaos vor der Saison und des Umbruchs im Winter schaffte der Verein aber den Klassenerhalt.

Das Personal: „Wir haben sieben talentierte Spieler zu uns geholt und unsere Mannschaft verjüngt. In unserem Kader sind jetzt 12 Spieler, die jünger als 22 Jahre sind. Insgesamt sind wir auch breiter aufgestellt als letzte Saison“, fasst Akbaba zusammen, was sich in diesem Sommer getan hat.

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Mirnes Sabic ist einer dieser jungen Spieler: Vor zwei Jahren spielte er für die Jugend des TuS Ennepetal. Dann wurde er hochgezogen und pendelte zwischen der U23 und der ersten Mannschaft, die in der Oberliga spielt, hin und her. Zwei weitere Neuzugänge sind die Brüder Dylan und Marlon Defontaine, die ebenfalls aus der TuS-Jugend kommen.

Das Saisonziel: „Ich möchte am liebsten einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Ich wäre im Endeffekt aber auch damit zufrieden, sollten wir am Saison-Ende den Klassenerhalt schaffen“, so Akbaba.

Die Prognose: Diese Saison könnte Abdullah Akbaba zum ersten Mal ernten, was er in der schwierigen Vorsaison gesät hat. Jetzt hat der Trainer des A-Ligisten aus Silschede seinen Kader weiter geformt und verjüngt. Die Frage ist nun, ob er Unkraut oder Blumen gesät hat und wie lange es dauert, bis sich die jungen Spieler entfalten.