San Sebastián. Am Freitag trifft Alexandra Popp mit Wolfsburg auf Glasgow City. Den Titel in der Champions League hat die frühere Gevelsbergerin schon im Blick.
Drei Siege fehlen noch zum Titelgewinn. Aufgrund von Corona finden auch die verbleibenden Spiele der Fußball-Champions-League der Frauen in diesem Jahr in Turnierform an einem zentralen Ort statt. Im Baskenland an den Spielorten San Sebastián und Bilbao wird sich entscheiden, ob der VfL Wolfsburg das Triple aus Meisterschaft, Pokalsieg und Champions-League-Titel perfekt machen kann.
Popp will den nächsten Titel in der Vita
Für Alexandra Popp, die in der Jugend des FC Schwarz-Weiß Silschede ausgebildet wurde, wäre es bereits das zweite Triple nach 2013. Im Vorfeld hatte sie betont: "Wir haben immer gesagt, dass die Champions League in dieser Saison unser oberstes Ziel ist." Es wäre ein weiterer großer Titel in ihrer an großen Titeln nicht gerade armen Vita.
Der besondere Modus, der ähnlich wie bei einer Europa- oder Weltmeisterschaft ohne Rückspiel auskommt, gefällt Popp. Sie glaubt: "Wenn ich unsere letzten Jahre und unsere K.o.-Spiele so betrachte, müsste uns der Modus ganz gut liegen."
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Am Freitag um 18 Uhr müssen die Wölfinnen zunächst die Hürde Glasgow City nehmen. Im Halbfinale würde dann am kommenden Dienstag der Sieger des spanischen Duells Atletico Madrid gegen FC Barcelona warten, das zeitgleich mit dem Spiel des VfL ausgetragen wird.
Popp wird auch beim Finalturnier eine von gleich drei Wolfsburger Kapitäninnen sein. Trainer Stephan Lerch hat sich darauf festgelegt, dass Pernille Harder, Almuth Schult und Popp sich das Amt weiterhin teilen werden. In dieser Konstellation arbeiten die drei Spielerinnen schon seit einem Jahr zusammen.
Oberdorf könnte ihr Debüt geben
Anders als in der Champions League der Männer sind übrigens auch die Neuzugänge bereits im Finalturnier spielberechtigt. Das bedeutet, dass auch die Gevelsbergerin Lena Oberdorf, die gerade erst mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet wurde, ihr Debüt geben könnte.