Lissabon. Lukas Klostermann hat mit RB Leipzig das Halbfinale der Fußball-Champions-League erreicht. Der Gevelsberger spielte 90 Minuten.
Es ist ein weiterer Meilenstein in der Karriere von Lukas Klostermann: Der 24-Jährige, der aus Gevelsberg stammt und in der Jugend für den FSV Gevelsberg spielte, hat mit dem Fußball-Bundesligisten RB Leipzig das Halbfinale der Champions League erreicht. Die Leipziger schlugen Atletico Madrid am Donnerstagabend mit 2:1 (0:0).
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Dani Olmo hatte Leipzig nach 50 Minuten mit 1:0 in Führung gebracht. Atletico antwortete durch einen Elfmetertreffer von Joao Felix (71.). Kurz vor dem Abpfiff war es der US-Amerikaner Tyler Adams, der das entscheidende 2:1 für Leipzig erzielte (88.). Klostermann war über 90 Minuten mit von der Partie. Er verursachte mit einer Grätsche den Elfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1, war aber auch in einigen brenzligen Szenen sicher zur Stelle.
Von RB-Trainer Julian Nagelsmann gab es Lob für Klostermann und Co.: "Wir haben Glücksgefühle und ich bin sehr stolz auf unsere Truppe. Wir haben sehr leidenschaftlich verteidigt, waren die bessere Mannschaft; und das gegen so eine gute Mannschaft wie Atletico Madrid. Das war sehr abgezockt von uns."
Letztlich lag Klostermann mit seiner Vorhersage richtig, die er am Donnerstag im Gespräch mit dem Sportmagazin "Kicker" getätigt hatte. "Ich glaube, dass wir eine realistische Chance haben", hatte der Rechtsverteidiger gesagt. Und genau so war es.
Nächster Gegner für Klostermann: Paris St. Germain
Leipzig steht nun zum ersten Mal im Halbfinale der Königsklasse. Am kommenden Dienstag um 21 Uhr ist dann der französische Serienmeister Paris St. Germain der Gegner. Wie bereits das Viertelfinale wird auch diese Partie in Lissabon stattfinden, wo in diesem Jahr aufgrund von Corona alle verbleibenden Spiele im Turniermodus ausgetragen werden. Es gibt kein Rückspiel, daher haben Klostermann und seine Kollegen die Möglichkeit, mit einer außergewöhnlichen Leistung ins Finale einzuziehen. Es wäre der nächste Meilenstein für den Gevelsberger.