Gevelsberg. Der FC Gevelsberg-Vogelsang spielt in der nächsten Saison in der Kreisliga A Fußball. Vorsitzender Thomas Jakobi verrät auch, in welcher Staffel.

Der endgültige Abbruch der Saison im westfälischen Amateurfußball bescherte dem FC Gevelsberg-Vogelsang als einzigem Verein aus dem Südkreis den Aufstieg – aus der B- in die A-Kreisliga. Thomas Jakobi ist Vorsitzender des Klubs vom Hundeicken, der von Dirk Henning trainiert wird, und war am Tag nach dem feststehenden Saisonende erleichtert.

Herr Jakobi, dass der FC Gevelsberg-Vogelsang in der neuen Saison in der A-Liga spielen wird, stand bereits seit längerer Zeit fest. Gehörten Sie trotzdem zu denen, die am Dienstag die Sektkorken knallen ließen?

Die Sektkorken knallten bei uns am Sportplatz nicht, weil wir ja auf Grund der Corona-Pandemie ein detailliertes Hygienekonzept ausgearbeitet haben und das lässt für so etwas keine Möglichkeiten. (lacht) Aber ich war schon sehr erleichtert, als die Nachricht aus Kaiserau eintraf.

Warum? Hatten Sie tatsächlich noch Restzweifel?

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Dass wir bei einem Saisonabbruch aufsteigen würden, stand bereits auf der Kreisseite im Internet, für die Spieler und unseren Sportlichen Leiter war das klar – aber ich habe tatsächlich immer etwas auf die Euphoriebremse getreten. Für mich ist die Saison zu Ende, wenn der Verband sagt, dass Schluss ist.

Und wie fühlt sich der Aufstieg nun an?

Er ist eine Genugtuung für mich, weil wir es ja lange genug versucht haben. Dass ich ihn jetzt als 1. Vorsitzender begleiten darf, das freut mich sehr.

Es wäre ungewöhnlich, wenn es nicht Staffel zwei würde, aber man darf ja mal fragen: In welche der beiden A-Liga-Staffeln möchten Sie denn?

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Wir werden in die Staffel zwei, also in den Ennepe-Kreis kommen. Die Hagener Staffel hat zwar den Ruf, dass sie von der Spielstärke der Mannschaften etwas schwächer ist, aber, ganz ehrlich, wer möchte zum Beispiel noch auf Ascheplätzen spielen? Im Ennepe-Kreis haben wir fast nur Kunstrasenplätze. Also, wir haben keinen Antrag gestellt, in Staffel eins zu kommen.

Das Ziel dürfte relativ leicht zu erraten sein: Sie möchten mit Ihrem Trainer Dirk Henning und der Mannschaft nach der kommenden Saison den Klassenerhalt feiern?

Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, dass wir mit der Mannschaft in der A-Kreisliga bestehen wollen, ja. Das wird kein einfacher Weg, zumal ja auch immer wieder gemunkelt wird, dass die A-Liga irgendwann eingleisig werden soll und es dann viele Absteiger geben wird. Aber das dürfte nicht in der kommenden Saison der Fall sein. Wir haben uns breit aufgestellt und wollen die Liga halten – und dann wollen wir noch ein Auge auf unsere Reserve werfen, weil wir die im vergangenen Jahr doch vernachlässigt haben.