Ennepetal. Der Fußball-Bezirksligist BW Voerde steckt mitten im Kampf gegen den Abstieg. In der Restsaison muss das Team mit kleinem Aufgebot auskommen.
Die Hinrunde verlief komplett anders als gewünscht für den Fußball-Bezirksligisten BW Voerde. Nach 16 Spielen steht das Team von Trainer Emrah Özüsaglam nur auf dem zwölften Tabellenplatz und damit nur zwei Plätze und lediglich drei Punkte vor den Abstiegsplätzen. Oft fehlten Leistungsträger, nur selten konnte Blau-Weiß in seiner besten Besetzung, die in der Vorsaison durchgängig im oberen Tabellendrittel zu finden war, mit breitem Kader auflaufen. Vor der Wiederaufnahme des Spielbetriebs am 16. Februar verzeichnet der Klub vom Tanneneck nun sogar noch fünf Abgänge und nur einen Zugang. Voerdes Kader wird also noch einmal dünner – und das in der misslichen Lage, in der sich das Team aktuell befindet.
Stammspieler sind bei den fünf Abgängen allerdings nicht dabei. Neben Joel Foltyn, den es zum Hagener A-Ligisten SV Boele-Kabel zieht, verlassen Moritz Grüterich, Arojan Asokan (Ziel unbekannt) sowie Jannik Gross (RSV Altenvoerde) den Verein. Besonders schwer wiegt aber vor allem der Abgang von Patrick Kusche, der aufgrund einer veränderten beruflichen Situation nicht mehr zur Verfügung steht. „Patrick wird uns sehr fehlen, ich habe von ihm als Menschen und als Fußballer eine hohe Meinung“, sagt Emrah Özüsaglam, der bereits seit dem Spätherbst auf die Dienste von Yassine Benkaddour verzichten muss. Benkaddour hat sich inzwischen dem ambitionierten A-Ligisten SV Ararat Gevelsberg angeschlossen.
Einer geht zu Ararat, einer kommt von Ararat
Den umgekehrten Weg schlägt Said Suleyman ein, den es vom Hundeicken zum Tanneneck zieht, wo er mit Özüsaglam auf einen seiner ehemaligen Jugendtrainer trifft. Der Voerder Trainer geht mit der veränderten Personalsituation pragmatisch um, immerhin kann er in absehbarer Zeit wieder auf die Dienste von Matz Völlmecke setzen, der seinen Kreuzbandriss auskuriert hat und schon bald wieder Teil des Spieltagskaders sein könnte. „Seine Rückkehr wird uns sehr gut tun“, so die Hoffnung von Özüsaglam. Mit weiteren Zugängen oder Rückkehrern ist vorerst nicht zu rechnen, einzig ein paar Spieler aus der aufgelösten A-Liga-Reserve stoßen zum Team. Eine zeitnahe Rückkehr von Leistungsträgern wie Tobias Schipnik oder Alex Hillenberg hält Özüsaglam dagegen für „unwahrscheinlich.“
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Und so stehen die Spieler in der Pflicht, die fit sind und noch zum Kader gehören. Vor allem mit Blick auf den extrem schweren Start ins neue Jahr mit Spielen gegen Westhofen, Eichlinghofen, Schwelm und Gevelsberg dürften die Aussichten auf eine bessere Platzierung eher getrübt sein.
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