Ennepetal. Die Entwicklung beim Oberligisten TuS Ennepetal stockte zuletzt. Nun hat der Verein eine wegweisende Entscheidung auf der Trainerposition getroffen.
An der gegenseitigen Wertschätzung zwischen der Sportlichen Leitung und Trainer Sebastian Westerhoff haben auch die zuletzt enttäuschenden Auftritte des TuS Ennepetal in der Fußball-Oberliga nichts geändert. Und so kommt es wenig überraschend, dass sich die Verantwortlichen und der Trainer um eine Ausweitung der Zusammenarbeit über das Saisonende hinaus verständigt haben - was angesichts der eben schwachen Auftritte zuletzt auch als klares Zeichen zu verstehen ist.
Zweifel an der Zusammenarbeit habe es ohnehin nie gegeben, das betont der Sportliche Leiter Leon Enzmann schnell und unmissverständlich. „Wir spielen eine ganz normale TuS-Ennepetal-Hinrunde, von daher ist alles entspannt verlaufen“, sagen sowohl Enzmann als auch Westerhoff fast im gleichen Wortlaut. Mit 18 Punkten hat der TuS zwar sieben Punkte weniger eingesammelt als in der Vorsaison, musste aber in diesem Spieljahr auch bereits einige personelle Rückschläge hinnehmen. Unter anderem fehlten mit Robin Gallus und Marius Müller die beiden Spielführer und zwei Leistungsträger des Teams über einige Wochen. „Das ist keine Ausrede, aber eine Erklärung dafür“, sagt Leon Enzmann.
Für Westerhoff ist die Aufgabe in Ennepetal reizvoll
Die sportliche Leitung glaubt auch weiterhin daran, dass sie mit Sebastian Westerhoff genau den richtigen Trainer für die besonderen Aufgaben in Ennepetal gefunden haben. Der „Oberliga-Dino“ befindet sich immer noch mitten im Umbruch, personell hat sich in den vergangenen zwei Spielzeiten so viel getan im Bremenstadion, wie man es aus der Vergangenheit lange nicht gewohnt war. „Es war klar, dass es da schwankende Leistungen geben wird. Wir werden aber auch aus dieser negativen Phase wieder heraus kommen“, glaubt Enzmann.
Auch interessant
Ähnlich klingt auch das, was der Trainer zu seiner vorzeitigen Verlängerung für ein weiteres Jahr zu sagen hat. „Für mich ist der TuS Ennepetal genau die richtige Adresse, hier passt alles sehr gut zu mir, sowohl der Verein als auch die Mannschaft“, sagt Sebastian Westerhoff. Ein explizites Ziel für die Zukunft habe man nicht besprochen, klar ist aber, dass sowohl Trainer als auch die Verantwortlichen den Umbruch abschließen und den TuS Ennepetal gerne weiter im oberen Mittelfeld der Liga etablieren wollen. „Aber da muss man einfach sehen, dass andere Vereine ganz andere Möglichkeiten haben.
Auch interessant
Unsere Entwicklung ist aber noch nicht am Ende“, sagt Sebastian Westerhoff. Er identifiziere sich voll und ganz mit der Vereinspolitik, nichts über das Knie zu brechen und Vernunft walten zu lassen. „Und auch das kann eine sehr reizvolle Aufgabe für einen Trainer sein“, sagt er. Das aber brauche eben mehr Zeit, als eine Reihe voll starker Individualisten zu führen.
Zukunft von Mroß in Ennepetal noch unsicher
Nach der Verlängerung mit dem Cheftrainer sollen nun die Gespräche mit den Spielern folgen. Ebenfalls unsicher ist die Zukunft von Co-Trainer Stefan Mroß, der sich nicht näher zu seiner Planung über das Saisonende hinaus äußern wollte. Die Gespräche mit dem Trainerteam würden nun in Angriff genommen.
Mehr EN-Sport? Folgen Sie dem EN-Sport in den Sozialen Medien und im Netz:
- Folgen Sie uns auf Facebook: Westfalenpost Sport im Südkreis
- Live und nah dran auf Instagram: wp_sport_en
- Das tägliche Update per Mail: Newsletter Sport in EN
- Alle Artikel im Netz: wp.de/lokalsporten