Gevelsberg. Der FSV Gevelsberg musste einen bitten 0:2-Rückstand in Kauf nehmen, ehe er gegen den FC Wetter ein komplett anderes Gesicht zeigte.
Das, was der FSV Gevelsberg auf dem Platz zeigte, sah gar nicht schlecht aus. Das Ergebnis gegen den FC Wetter war daher letztlich nicht zufriedenstellend: 2:2 hieß es am Ende in der Bezirksliga-Partie. Dabei hat der FSV einen zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand aus Halbzeit eins aufgeholt – und am Ende trotz Kampfgeist den Sieg verpasst.
22 Fotos: Echtes Kräftemessen zwischen Gevelsberg und Wetter
Gevelsberg wollte das Spiel beherrschen, was erst gelang, aber noch nicht ganz deutlich sichtbar war. Die Abwehr leistete sich mehrere Patzer, spielte den Ball in der Anfangsphase gleich dreimal in den Fuß eines Gegners – und das unbedrängt. Das ärgerte Trainer Lars Möske, der nun wieder im Amt ist und zum ersten Mal seit einem knappen Jahr an der Seitenlinie des FSV stand. Wetter bekam durch die Fehler unnötige Chancen – diese blieben allerdings ungenutzt.
Wetter nutzt zwei Standards zur Führung
Wetter nutzte allerdings zwei Freistöße, was bei Gevelsberg für einen kurzen Knick sorgte. Erst köpfte Michael Tucholski den Ball nach einem Freistoß aus dem Halbfeld am kurzen Pfosten in die lange Ecke, ehe Tim Eickelmann einen Freistoß direkt verwandelte, weil ihn Gevelsbergs Julian Dienemann unhaltbar ins Tor abfälschte. Die eigenen Chancen verfehlten den Kasten, Deniz Akbaba hatte die dickste Gelegenheit. Möske war froh, dass einige Minuten nach dem 0:2 Halbzeit war, um seine Jungs aufzubauen.
So haben sie gespielt
FSV Gevelsberg - FC Wetter 2:2 (0:2)
Tore: 0:1 Michael Tucholski (20.), 0:2 Tim Eickelmann (FS/38.), 1:2 Mergim Boshdaraj (56.), 2:2 Kai Gottesbüren (63.).
Gevelsberg: Ester, Schröder, Bartu, Bozhdaraj, Guidi (46. Husseck), Träptau, Schoger (80. Schoger), Glania, Dienemann, Gottesbüren, Akbaba.
Wetter: Frömming, Nezir, Wiggershaus, P. Tucholski (81. Tasdemir), Kavuk, Eickelmann, Krasnici (55. Sandu), F. Shala, Njenkam Njeumen, Gens (84. Jalab), M. Tucholski (55. Aydin).
Besondere Vorkommnisse: Rot gegen Michael Tucholski wegen Beleidigung (75.), Vierfachverwarnung gegen die Offiziellen des FC Wetter wegen Meckerns (90.).
Das gelang und der FSV drehte wahrlich auf. Wetter hatte zwar ein paar Gelegenheiten, wurde aber nie wirklich gefährlich. Das sah auf der anderen Seite anders aus. Die Möske-Elf lief an, ackerte auf den Flügeln und gewann in der Mitte entscheidende Zweikämpfe. „Die Jungs haben gezeigt, dass sie es wollen“, freute sich ihr Trainer. Von Verunsicherung war keine Spur mehr. Im Gegenteil. Als der Ex-Wetteraner Leon Glania in einem Zweikampf den Ball gewann, legte er ihn im Strafraum quer zu Mergim Bozhdaraj, der auf 1:2 verkürzte (56.). Nur sieben Minuten später glich Kapitän Kai Gottesbürgen aus, nachdem ihn Nick Träptau nach einem Freistoß den Ball per Kopf servierte.
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Die starke Leistung wurde am Ende aber nicht mit drei Punkte belohnt. Trotz mehrerer Chancen. Möske: Wir hätten es verdient, drei oder vier Tore zu machen.“ Die Chancen ergaben sich, weil der FSV Fußball spielte. „Wir haben den Ball wieder mehr laufen lassen, was wir in der Hinrunde vermissen lassen haben. Ich denke, Lars wird nun mit uns über die Winterpause auch die richtige Schlüsse draus ziehen“, sagte Glania und ergänzte: „Nachdem wir so viele Nackenschläge in der Hinrunde bekommen haben, tat es richtig gut, einen 0:2-Rückstand noch aufgeholt zu haben.“
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