Gevelsberg. So schnell ist die Rückkehr des beliebten und geschätzten Coaches perfekt. Überraschend kommt sie nicht – aber nun ging doch alles fix.

Die Anzahl der Trainer, die der FSV Gevelsberg innerhalb der Monate Oktober und November hatte und haben wird, liegt nun bei vier. Denn: Lars Möske, dessen Rückkehr sich seit vergangener Woche bereits anbahnte, ist seit dem Wochenende beschlossene Sache. Er wird bereits ab dem 18. November wieder Chefcoach sein.

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Am 8. Oktober trennte sich Gevelsberg von Marius Pownug, der erst Anfang des Jahres auf Möske gefolgt war. Interimstrainer und FSV-Urgestein Wolfgang Hamann sprang kurzzeitig in die Bresche, ehe er am 20. Oktober nach der 1:4-Pleite gegen Aufsteiger und zu dem Zeitpunkt Laternenträger TSG Sprockhövel II erst sein Amt als Trainer niederlegte und dann auch als Sportlicher Leiter. Nun ist der bisherige Co-Trainer Sebastian Mariniak verantwortlich, bis Möske übernimmt. Dann will der Bezirksligist endlich wieder längere Zeit mit einem Trainer planen.

Möske soll Mannschaft zu Beginn der Rückrunde coachen

Ende vergangener Woche hatten sich der FSV-Vorsitzende Christian Bauermeister und dessen Stellvertreter Christopher Reetz mit Möske zusammengesetzt. „Wir haben ihn gefragt, ob er es sich vorstellen könnte, nicht direkt, aber doch schon zur Rückrunde Trainer zu werden“, erzählt Bauermeister. Das wäre das Spiel am 2. Dezember gegen den FC Wetter. Im Vorfeld hätte Möske zwei Wochen, um mit der Mannschaft zu arbeiten. Der sprach mit seiner Familie und stimmte zu, da ihm der Verein sehr am Herzen liegt – und er ohnehin bei vielen Spielen als zuletzt Gast vor Ort war. „Wir sind froh, dass wir ihn wiederkriegen, zumal wir damals nicht im Bösen auseinander gegangen sind“, so Bauermeister.

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Den Vorteil, den Möske hat: Er kennt fast die komplette Mannschaft, aus der haben bis auf die drei im Sommer hinzugestoßenen Leon Glania, Kai Gottesbüren und Michael Wolf alle Spieler bereits in der Vorsaison unter ihm trainiert. „Lars passt menschlich einfach super zum Verein. Auch sportlich wissen wir, was wir in den vergangenen zwei Jahren mit ihm erreichen konnten und auch haben“, schätzt ihn der FSV-Vorsitzende wert, der dem neuen Coach absolut zutraut, „die Mannschaft wieder auf die Linie zu bringen“. Nun sei in erster Linie aber die Mannschaft selbst in der Bringschuld. Denn sie hat zuletzt unter Pownug und Hamann nicht die gewünschte Leistung auf den Platz gebracht.

Mariniak freut sich auf erneute Zusammenarbeit

Dies gelang nun am vergangenen Wochenende beim starken Auftritt gegen den FC Hellas/Makedonikos aus Hagen, den Gevelsberg zuhause 3:1 besiegte. Dabei zeigte das Team ein komplett anderes Gesicht als in den vergangenen Wochen. Mariniak kam nach dem Schlusspfiff ins Schwärmen und sprach ein dickes Lob für die Mannschaft aus, die sich wirklich sichtbar reinhing und sich die drei Punkte verdiente. Er freut sich jetzt schon darauf, erneut mit Möske zusammen zu arbeiten – und hat mit seinem kleinen Interimsteam gut vorgelegt. Er hebt noch einmal hervor, dass sichtbar wurde, was die Mannschaft leisten kann, „wenn alle an einem Strang ziehen“.

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Daran soll sie unter Möske anknüpfen, von dem sich der Vorstand Input im Training erhofft. Inwiefern er dies genau fachlich kann, könne Bauermeister jedoch nicht einschätzen: „Dazu bin ich zu weit entfernt. Aber es hat die letzten Jahre auch gepasst und von daher gehen wir davon aus, dass es nun wieder passt.“ Möske selbst freut sich auf seine Aufgabe und hat sich am Sonntag mal wieder ein ganz anderes Bild von seinem künftigen Team verschaffen können, weil er vor Ort war. „Ich habe auf jeden Fall positive Eindrücke gesammelt“, sagt er und kann mit diesen Erkenntnissen schon in die Vorbereitung auf die Rückrunde gehen.

Der FSV musste und wollte nun schnell reagieren, da es mitten in der Saison schwierig ist, mal eben einen neuen Coach zu finden. „Selbst in der Winterpause kriegt man nicht auf die Schnelle einen neuen“, weiß Gevelsbergs Vorsitzender, der nun auf Kontinuität setzen möchte. Bis zum Sommer wird sich nach Absprache mit Möske die Anzahl der Trainer in dieser Saison erst mal nicht verändern.

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