Schwelm. Der Achillessehnenriss von Marius Stoll hat ein Loch in den Kader der EN Baskets Schwelm gerissen. Ersatz kommt nun aus Österreich.

Die EN Baskets Schwelm haben schneller als erwartet einen Nachfolger für den verletzten Marius Stoll gefunden. Der Österreicher Jakob Szkutta wird die durch den Achillessehnenriss von Stoll frei gewordene Position im Aufbau bis zum Saisonende bekleiden. Bereits am kommenden Wochenende soll der 25-Jährige beim Auswärtsspiel in Bernau zum ersten Mal für die Schwelmer auflaufen. Die zuletzt dramatische Personalsituation im Backcourt der Schwelmer entspannt sich dadurch deutlich.

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Für Szkutta ist die Station in Schwelm das erste Engagement außerhalb seiner österreichischen Heimat. Zuletzt spielte der Point Guard für fünf Jahre bei den Vienna Timberwolves in der ersten Liga, zuvor war er vier Jahre für die Unger Steel Gunners Oberwart aktiv. „Wir haben Jakob über unser Netzwerk vorgeschlagen bekommen, anschließend haben Falk und ich uns sehr intensiv mit ihm auseinandergesetzt. Wir sind fest davon überzeugt, dass er uns schnell weiterhelfen kann“, sagt Schwelms Geschäftsführer Stephan Völkel, der sich gemeinsam mit Trainer Falk Möller für eine Verpflichtung entschied. In seiner letzten Saison in Wien legte der 1,85 Meter große Szkutta 9,2 Punkte, 3,0 Rebounds und 4,2 Assists auf. Szkutta absolvierte insgesamt sogar sechs Einsätze für die österreichische Nationalmannschaft.

Frazier ist bereits überzeugt von Szkutta

Inwiefern der Österreicher den bis zu seiner Verletzung stark spielenden Marius Stoll ersetzen kann, gilt es abzuwarten. „Er ist ein klassischer Point Guard, der vor allem eine gute Übersicht hat, dafür aber weniger Punkte machen wird als Marius“, beschreibt Falk Möller seinen neuen Spieler. Auch Spielführer Chris Frazier hat sich schon über die Videoanalyse intensiver mit seinem neuen Mitspieler auseinandergesetzt. „Ich hoffe, dass er schnell reinfindet und gut reinpasst. Vor allem aber für das Training ist das sehr gut“, sagt der 34-Jährige, der aufgrund der dünnen Personaldecke zuletzt gegen Iserlohn keine Pause bekam. „Er wirkt wie ein sehr smarter Spieler, das passt eigentlich gut bei uns rein“, so Fraziers erste Eindrücke.

Der Österreicher freut sich auf die neue Herausforderung in Schwelm. „Ich will mich in erster Linie bei den Verantwortlichen für die Gelegenheit bedanken und freue mich schon sehr loszulegen und alle kennenzulernen. Ich habe viel Positives über den Verein und die Fankultur gehört und werde alles geben, damit wir gemeinsam erfolgreich sind und unsere Ziele erreichen“, wird Szkutta in einer Pressemitteilung des Vereins zitiert.

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Wer neben Szkutta am kommenden Samstag für das Spiel in Bernau, zu dem die Schwelmer bereits am Freitag anreisen werden, stoßen wird, ist noch fraglich. Klar ist, dass Marc Klesper noch bis Anfang Dezember ausfallen wird. Ob Till Hornscheidt wieder mitwirken kann, ist fraglich. „Wir checken Till genau durch, bevor er wieder trainieren darf“, sagt Möller bezüglich der Erkältung seines Spielers.

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