Schwelm. Der Aufbauspieler der EN Baskets Schwelm hat sich die Achillessehne gerissen. Nun müssen die Verantwortlichen personell nachlegen.

Fünf Siege in Serie und trotzdem ist die Stimmung bei den EN Baskets Schwelm gerade so richtig im Keller. Grund dafür ist die Gewissheit, die die Schwelmer Verantwortlichen seit Dienstagnachmittag über das Ausmaß der Verletzung von Aufbauspieler Marius Stoll haben. Nach einer MRT-Untersuchung steht fest, dass Stoll in dieser Saison nicht mehr für die EN Baskets wird auflaufen können. Die MRT-Bilder bestätigten die Befürchtungen, dass sich der 25-Jährigen beim Auswärtsspiel in Wedel die Achillessehne gerissen hat.

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Der ohnehin schon dünn besetzte Kader der EN Baskets muss damit den nächsten Rückschlag verkraften. Doch beim Ausfall von Marius Stoll steht nicht unbedingt der Quantitäts-, sondern viel mehr der Qualitätsverlust im Vordergrund. „Wir werden ihn nicht ersetzen können“, sagt Trainer Falk Möller. Stoll galt im vergangenen Sommer als „Königstransfer“ der Schwelmer und bestätigte diese Vorschusslorbeeren mit starken Auftritten in den ersten sechs Spielen. Dabei war es nicht unbedingt das Scoring (13 Punkte pro Spiel), sondern viel mehr die Führung des Aufbauspielers, die beeindruckte.

Erste Kandidaten haben sich in Schwelm schon vorgestellt

Bei seiner Verletzung in Wedel verletzte sich Stoll ohne Fremdeinwirkung. „Es bringt jetzt aber nichts, nach Ursachen oder einen Fremden zu suchen“, sagt Geschäftsführer Stephan Völkel. Stoll selbst äußerte sich in einer Pressemitteilung des Vereins. „Eine Verletzung ist natürlich immer bitter, jetzt umso mehr, weil wir uns als Team gefunden haben und erfolgreich waren. Leider kann ich dem Team jetzt erstmal nicht mehr helfen.“

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Wie es nun personell weitergehen wird, steht derweil noch in den Sternen. Klar ist, dass die Schwelmer einen Spieler nachverpflichten müssen und wollen. „Mit dieser Belastung für die Spieler geht das nicht lange gut“, sagt Möller. Klar sei aber auch, dass die EN Baskets finanziell keinen unendlich großen Spielraum haben. Geschäftsführer Völkel bestätigte, dass die Schwelmer schon in ersten Gesprächen mit potenziellen Kandidaten sind und sich jeden Tag neue Kandidaten anbieten würden, eine besonders schnelle Verpflichtung aber nicht ratsam wäre. „Hier geht eindeutig Sorgfalt vor Schnelligkeit. Wenn ein Spieler zu diesem Zeitpunkt der Saison ohne Verein ist, muss man sich mit den Gründen dafür auseinandersetzen“, so Völkel.

Möller hofft auf den besonderen Spirit

Bis zum Derby am Samstag sei jedenfalls nicht mit einem Stoll-Nachfolger im Schwelmer Trikot zu rechnen. Weil mit Marc Klesper ein weiterer Aufbauspieler ebenfalls noch ausfällt, wird das Aufgebot der EN Baskets erneut sehr klein sein. „Es wird jetzt natürlich schwerer. Aber diese Mannschaft hat mich schon sehr oft Lügen gestraft“, formuliert Trainer Falk Möller seine Hoffnung für das Derby in eigener Halle.

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