Gevelsberg. Der Traum vom Aufstieg ist längst begraben, jetzt ist der Trainer weg. Die aktuelle Situation beim FSV Gevelsberg gibt die Realität wieder.
Das war keine leichte Entscheidung für die Verantwortlichen beim FSV Gevelsberg. Die Trennung von Marius Pownug hat Spuren hinterlassen und sorgt dafür, dass beim Fußball-Bezirksligisten ab sofort alles und jeder unter dem Brennglas steht. Denn einzig und allein am Trainer kann es nicht gelegen haben, dass der Klub den großen und berechtigten Ambitionen hinterherläuft.
Natürlich wird auch Marius Pownug Fehler gemacht haben, das liegt in der Natur der Sache. Wer viel macht und ständig Entscheidungen treffen muss, der findet vielleicht auch nicht immer die perfekte Lösung. Allerdings liegt der größte Anteil an der aktuell schlechten Situation bei den Spielern. Mitunter wirkte das Gevelsberger Team blutleer, wobei dann auch die ruhigere Art von Pownug auch nicht unbedingt dienlich war. Offensichtlich wurde das beim 1:5 gegen Ennepetal, als Spieler wie Trainer des FSV das Spiel einfach über sich ergehen ließen - von Gegenwehr keine Spur.
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Und das Personal ist doch ein Grund
Nun will der geschasste Trainer die personelle Situation nicht als Ausrede gelten lassen, ganz unschuldig ist die an der aktuellen sportlichen Misere aber nicht. Fabian Rösner fehlt seit Saisonbeginn, die Innenverteidigung ist auch deswegen oft ein Provisorium. Gerade einmal vier Spieler im gesamten Kader kamen in allen bisherigen Spielen zum Einsatz, ein Stürmer mit der Qualität von Ex-Torschützenkönig Mathias Schoger ist nach ständigen Verletzungen nicht in Form und andere wirken mitunter ein wenig unbeteiligt auf dem Rasen - auch weil sie nicht in der Verfassung waren, in der sie für den FSV wichtig werden könnten. Das ist die bittere Realität.
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Die Entlassung von Marius Pownug und die bisherige Saison sind in jedem Fall ein Schritt zurück in der Entwicklung des FSV Gevelsberg, der eigentlich unbedingt einen Schritt nach vorne machen wollte und immer noch will. Vielleicht wird dadurch der Anlauf für einen großen Sprung aber auch nur einfach länger.
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