Ennepetal. Nach zwei Spielen in der Basketball-Oberliga steht die TG Voerde noch sieglos dar. Ein Grund dafür ist ein für ein Basketball-Team seltener Mangel.
Die Bilanz liest sich erst einmal ernüchternd für die Oberliga-Basketballer der TG Voerde. Zwei Niederlagen gab es in den ersten beiden Spielen der neuen Saison. Für Lukas Erdhütter, der nach dem Abgang von Martin Schrader aus Mangel an Alternativen wieder als spielender Trainer in der Verantwortung steht, ist das aber kein Problem. „Das waren zwei Teams, die am Ende unter den besten Vier stehen werden“, ist sich Erdhütter mit Blick auf die Pleiten gegen Barop (66:69) und in Breckerfeld (57:64) sicher. Größere Sorgen als die beiden Auftritte macht ihm da schon die Zusammensetzung seines Kaders.
Mit Manuel Welp, Niklas Lange, Dennis Flehinghaus und Lucas Falkenrath haben gleich vier Spieler der vergangenen Saison ihren Rückzug vom Basketball angekündigt. Das Problem: Bis auf Welp sind das alles Spieler, die die Voerder in den vergangenen Jahren im Backcourt geprägt haben. „Da sind wir jetzt wirklich sehr dünn aufgestellt“, weiß Erdhütter. Unter dem Korb, wo unter anderem mit Erdhütter ein ehemaliger ProB-Spieler steht, ist die Turngemeinde sehr gut besetzt, im Aufbau und im Spiel jenseits der Dreierlinie hingegen fehlen Alternativen. Für gewöhnlich ist das bei den meisten Teams andersherum - nicht selten müssen deswegen auch schon einmal kleinere Spieler auf den „großen Positionen“ auf dem Flügel oder auf der Center-Position aushelfen.
Wichtige Duelle für das Saisonziel kommen erst noch
Nicht so allerdings in Voerde. „Ich gehe auch nicht davon aus, dass wir da noch Verstärkung finden werden“, sagt Lukas Erdhütter. Und so muss er mit seinem Team und dem vorhandenen Kader Mittel und Wege finden, wie die Voerder ihr Saisonziel erreichen können. Das ist, und daraus macht Erdhütter kein großes Geheimnis, definitiv der Klassenerhalt - so wie in den vergangenen Jahren auch schon. „Die Spiele gegen die Aufsteiger Waltrop, Schalke und Boele-Kabel werden entscheidend für uns sein“, so der Spielertrainer der Turngemeinde.
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