Gevelsberg. Nach dem überraschend starken Start schlittert der Fußball-A-Ligist Silschede in die Krise. Linderhausen macht in Halbzeit zwei viel Druck.

Es ist nur ein paar Wochen her, da sah die Welt beim FC SW Silschede noch ganz anders aus. Die ersten drei Spiele wusste der Fußball-A-Ligist zu überzeugen und schlug mit sieben Punkten und dem zwischenzeitlich zweiten Tabellenplatz auch ordentlich Kapital aus den guten Leistungen. Jetzt aber kassierten die Silscheder bereits die vierte Pleite in Serie und der Traumstart ist fast schon wieder weggeblasen. Gegen die SpVg. Linderhausen reichte es beim 1:2 (0:0) trotz einer engen Partie erneut nicht zu etwas Zählbarem.

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Der starke Start weckte auch berechtigte Hoffnung in dieser schwierigen Saison, in der es um die schwere Qualifikation für die eingleisige A-Liga geht. Das gibt auch Silschedes Trainer Thomas Schumacher offen zu: „Wenn man gut startet, hat man auch die Hoffnung, dass es so gut weitergeht“, sagt er. Schließlich schien vor allem mit den vielen Treffern auch das jahrelange Offensivproblem gelöst. 16 Tore schoss seine Mannschaft in den ersten vier Spielen.

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Defontaine schnürt schnellen Doppelpack

Aber genauso wie Silschede den Beginn der neuen Spielzeit nicht überbewerten wollte, möchte Trainer Schumacher jetzt auch nicht den vier Pleiten am Stück und der damit verbundenen Schwächephase allzu große Bedeutung beimessen. Gegen Linderhausen zeigte seine Mannschaft zumindest kein schlechtes Spiel und bot vor allem im ersten Durchgang gegen den Favoriten gut Paroli.

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Doch in der Halbzeitpause stellte Linderhausen um. Marlon Defontaine schnürte so kurz nach Wiederanpfiff einen fixen Doppelpack (47., 53.). „Nach der Pause haben wir uns vorgenommen, sie mehr unter Druck zu setzen und das hat sie völlig überfordert. Bei beiden Toren haben wir den Ball erobert und dann quergelegt. Marlon stand beide Mal richtig“, beschreibt Linderhausens Coach Marc Dülm.

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Die Partie war allerdings weiter offen, auch weil Silschede sich berappelte und wieder herankam. Justin Theisen markierte nach 68. Minuten den 1:2-Anschlusstreffer. In der Schlussphase kam noch eine Überzahl für Silschede hinzu. Die Linderhausener mussten die letzten Minuten mit einem Mann weniger spielen, weil Dylan Defontaine mit Gelb-Rot vom Feld folg (88.). Nachdem er gefoult worden war, soll er sich beim Ball holen zwei Mal mit seinem Gegenspieler behakt haben und dafür doppelt den gelben Karton gesehen haben.