Dortmund/Gevelsberg. Die Kritik am Umgang mit Talenten und dem Wechsel von Paris Brunner sorgt für überraschend deutliches Lob vom BVB-Trainer am jungen Gevelsberger.

Manches Mal kann ein Wechsel auf einer wichtigen Position wie der des Trainers die Entwicklung eines jungen Fußballers verändern. Für den Gevelsberger Jung-Profi Kjell Wätjen scheint das nicht der Fall zu sein. Während Edin Terzic den jungen Mittelfeldspieler in der vergangenen Saison sukzessive an die Profis von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund herangeführt hat, baut nun auch der neue Trainer Nuri Sahin auf den Gevelsberger. Das brachte Sahin vor dem ersten Saisonspiel am Wochenende in der Pressekonferenz zu Protokoll.

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Eigentlich ging es in der Frage eines Journalisten um den Abgang von Wätjens langjährigem Mitspieler Paris Brunner. Das hoffnungsvolle Offensivtalent schloss sich trotz einer lukrativen Offerte des BVB in diesem Sommer der AS Monaco an und sorgte damit für Kritik an den Verantwortlichen in Dortmund. Diese Kritik orientiert sich vor allem an der Förderung der Talente aus der eigenen Jugend bei ihren ersten Schritten bei den Profis.

Sahin vergleicht Brunner mit Wätjen

Nuri Sahin verteidigte diese Förderung und nannte dabei den Gevelsberger Kjell Wätjen als positives Beispiel. „Ich kann niemandem etwas schenken“, leitete der neue BVB-Trainer ein und verwies auf die große Konkurrenz in der BVB-Offensive, die sich Paris Brunner, immerhin zum besten Spieler der vergangenen U17-Weltmeisterschaft gewählt, offensichtlich nicht stellen wollte. „Dafür ist dieser Verein einfach viel zu groß“, so Sahin. Als Gegenentwurf zu Brunner nannte Sahin dann Wätjen. „Ich arbeite sehr gerne mit Kjell Wätjen, weil ich weiß, dass er die Geduld mitbringt“, so Sahin. „Er wird für Borussia Dortmund ein wichtiger Spieler“, glaubt der ehemalige türkische Nationalspieler, der selbst einst im zarten Alter von 16 Jahren beim BVB debütierte.

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In der vergangenen Saison kam Kjell Wätjen in Dortmund zu seinem Bundesliga-Debüt. Im letzten Heimspiel der Saison lieferte das Talent dabei die Vorlage des letzten Tors von Vereinslegende Marco Reus. In dieser Spielzeit soll der beim FSV Gevelsberg ausgebildete Wätjen die nächsten Schritte in Richtung Profis machen und auf seine Spielzeiten kommen, weshalb ihn der BVB mit einem Profivertrag ausgestattet hat.

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