Gevelsberg. Unterschiedliche Gemütslage bei Gevelsberger Fußball-Profis nach dem Pflichtspielauftakt. Alex Popp lässt Zukunft in der Nationalmannschaft offen.
Nach der ersten DFB-Pokalrunde und vor dem Bundesliga-Start herrschen unterschiedliche Gefühlswelten bei den Profi-Fußballern aus Gevelsberg. Beste Laune dürfte derzeit Lukas Klostermann haben. Der 28-Jährige gewann mit RB Leipzig souverän mit 4:1 bei Rot-Weiss Essen und wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch zum Bundesliga-Auftakt am kommenden Samstag gegen seinen Ex-Klub VfL Bochum zur Startformation der Sachsen gehören. Vorerst hat er die Nase vor seinem Konkurrenten Castello Lukeba.
Kjell Wätjen hat mit Borussia Dortmund zwar ebenfalls die zweite Pokalrunde erreicht, stand beim 4:1-Auswärtserfolg bei Phönix Lübeck aber nicht im Kader des BVB. Der 18-Jährige soll in dieser Saison auf seine Minuten im schwarz-gelben Trikot kommen, das haben die Verantwortlichen der Borussia beschlossen, doch die Konkurrenz im zentralen Mittelfeld der Dortmunder ist groß. Kapitän Emre Can und der neue Stratege Pascal Groß dürften fürs Erste die Platzhirsche sein.
Eine Oberdorf schaut zu, ein Oberdorf wird deutlich
Für Tim Oberdorf und Fortuna Düsseldorf war der erste Pokalauftritt auch der letzte für diese Saison. Beim Drittligisten Dynamo Dresden unterlagen die Düsseldorfer mit 0:2. Oberdorf, der 90 Minuten lang Teil der Innenverteidigung war, konnte die zwei entscheidenden Gegentore nicht verhindern. „Über das ganze Spiel gesehen, war das einfach zu wenig, um hier – aber auch irgendwo anders – zu bestehen“, konstatierte Oberdorf gegenüber der „Rheinischen Post“. In der 2. Bundesliga verlief der Düsseldorfer Start mit vier Punkten aus den ersten zwei Partien hingegen ordentlich, am Sonntag sollen bei Aufsteiger Ulm die nächsten Zähler geholt werden.
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Während Lena Oberdorf nach ihrer Kreuz- und Innenbandverletzung noch eine lange Rehaphase vor sich hat, bevor sie für ihren neuen Verein FC Bayern München auf dem Platz stehen kann, hat Alexandra Popp mit dem VfL Wolfsburg den Ligastart vor Augen. Am 2. September startet die neue Bundesliga-Saison mit einem Heimspiel gegen Werder Bremen.
„Ich muss das jetzt hier erstmal ein bisschen Revue passieren lassen in den kommenden Tagen.“
Zuvor stellt sich noch die Frage, ob die 33-Jährige nach dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen ihre Karriere in der deutschen Nationalmannschaft weiterführen möchte, oder ob der richtige Zeitpunkt für einen Rücktritt aus dem DFB-Team gekommen ist. Unmittelbar nach dem 1:0-Erfolg gegen Spanien hatte Popp im ARD-Interview auf eine entsprechende Frage noch geantwortet: „Das kann ich jetzt nicht beantworten. Ich muss das jetzt hier erstmal ein bisschen Revue passieren lassen in den kommenden Tagen.“
Popp will erst mit dem neuen Bundestrainer reden
Bevor eine Entscheidung fällt, will Alex Popp ein Gespräch mit dem neuen Bundestrainer Christian Wück suchen, der auf Interimscoach Horst Hrubesch folgt. Popp stellt sich die Fragen: „Was hat er so für Pläne? Was geht mir durch den Kopf? Und dann schauen wir einfach mal wo die Reise hingeht.“ Noch ist also nicht ausgeschlossen, dass die Europameisterschaft 2025 in der Schweiz ein Ziel von Popp bleibt.