Ennepetal. Weder der TuS Ennepetal II noch Blau-Weiß Voerde können bei ihren Auftritten in der Fremde mithalten. Böhlke sieht Rote Karte.

Das war nicht der Tag der Ennepetaler Teams in der Fußball-Bezirksliga 6. BW Voerde und TuS Ennepetal II kehrten mit leeren Händen von ihren Auswärtsspielen heim. Beim VfB Westhofen unterlagen die Voerder mit 0:2 (0:0), während der TuS beim FC Hellas/Makedonikos Hagen gar mit 0:3 (0:1) unter die Räder kamen.

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Wie in der Vorwoche waren es die Restieri-Brüder, die mit ihren Toren für den Erfolg des Landesliga-Absteigers sorgten. Domenico traf kurz nach der Pause, Giuseppe kurz vor dem Ende. „Uns fehlen im Moment die Offensivideen und die Qualität nach vorne“, sagt Voerdes Cheftrainer Emrah Özüsaglam nach dem zweiten Spiel ohne eigenen Torerfolg. An der Leidenschaft jedenfalls habe es nicht gelegen. Zwar hatte es eine gewisse Zeit gedauert, bis Voerde den Gegner zumindest teilweise unter Kontrolle hatte, doch im letzten Drittel des Spielfeldes blieben die Angriffe immer wieder hängen. Mit einem glücklichen 0:0 nachdem Westhofen zwei „Hundertprozentige“ vergeben hatte, ging es in die Pause.

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Mit einem klassischen Konter gerieten die Höhendörfler fünf Minuten nach Wiederbeginn in Rückstand. Doch an der fehlenden Offensivkraft änderte sich nichts. Zu allem Überfluss holte sich Ronny Böhlke in der Schlussphase noch beim Stand von 0:1 aus Voerder Sicht durch ein taktisches Foul Rot. Erst als die Gastgeber in der 88. Minute per von Tolga Dülger verursachtem Strafstoß den Deckel auf die Partie gemacht hatten, blitzte ein wenig Gefährlichkeit bei Voerde auf. Doch die beiden Chancen blieben ungenutzt.

„Wir haben 90 Minuten lang nicht stattgefunden und in der Höhe verdient verloren.“

Leon Enzmann, Trainer des Fußball-Bezirksligisten TuS Ennepetal II

Enzmann findet deutliche Worte

Leon Enzmann, der Trainer der U23 des TuS, verbarg seine Enttäuschung nicht. „Wir haben 90 Minuten lang nicht stattgefunden und in der Höhe verdient verloren“, stellte er fest. Weder läuferisch noch im Zweikampfverhalten konnte seine Mannschaft überzeugen. Von Aggressivität war gar nichts zu spüren. „Ich erwarte in dieser Woche beim Training und am Sonntag gegen Westhofen eine Reaktion der Mannschaft“, so Enzmann.

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Zu viele Fehlpässe gespielt, immer wieder Stellungsfehler gemacht und die wenigen Chancen nicht genutzt: Das waren die Gründe, warum der TuS gegen Hellas nicht bestehen konnte. Ja, so ein paar Chancen gab es durchaus – keine Hochkaräter, aber nach dem Blitztor durch Alexandros Gkousdas in der zweiten Spielminute war der Ausgleich nicht unmöglich. Der früh für Jay Janitzki eingewechselte Erijon Topojani, Benjamin Calin oder Marius Hornschuh bei Standards waren die Protagonisten, die es hätten richten können. Aber: „Wir hätten auch noch länger spielen können, heute war der Wurm drin“, meinte Co-Trainer Dimi Sorovakos. „Uns haben heute einfach Lösungen und Ideen gefehlt.“

So sorgten Petros Kandalis (50.) und der Ex-Schwelmer Angelos Pavlidis (76.) für den ungefährdeten Sieg der Gastgeber.