Gevelsberg. Makellose Bilanz und trotzdem kein glücklicher Trainer. Beim Fußball-Bezirksligisten ist trotz des zweiten Siegs im zweiten Spiel noch Luft nach oben.
Eigentlich könnte Marius Pownug strahlen. Sein Team steht nach zwei Spieltagen in der Fußball-Bezirksliga mit einer makellosen Bilanz da. Zwei Tore, zwei Siege, sechs Punkte, kein Gegentor. Und doch ist der Trainer des FSV Gevelsberg überhaupt nicht zufrieden nach dem Sieg am zweiten Spieltag gegen BW Haspe. Mit 1:0 (1:0) gewannen die Gevelsberger wie bereits in der vergangenen Woche beim FC Wetter knapp, wieder ließ der ambitionierte FSV einen ganzen Reigen an Großchancen aus. Luft nach oben ist also da, oder wie es Pownug ausdrückt. „Es ist nicht das Schlechteste, wenn wir heute unzufrieden sind.“
Zwei Minuten hat es nur gedauert, bis Yann-Luca Husseck mit einem strammen Schuss aus der Distanz für den Treffer des Tages sorgte. Zugang Fynn Schlamm, der neben Husseck startete, entschied sich für den Pass auf Husseck und nicht auf Max Schröder, der eine noch bessere Abschlusssituation gehabt hätte. Dass Schlamm sich in diesem Moment womöglich unterbewusst gegen Schröder entschied, sollte sich im Nachhinein als richtig herausstellen – denn Schröder hatte einen gebrauchten Tag im Abschluss erwischt. Alleine im ersten Durchgang vergab der flinke Außenbahnspieler drei sehr gute Gelegenheiten, war dabei allerdings auch in bester Gesellschaft seiner Mitspieler. „Wir haben einen anderen Anspruch, als hier nur 1:0 zu gewinnen“, sagt Marius Pownug.
Hamann muss zwei Mal einschreiten
Die Leistung jedenfalls hätte dem entsprochen, denn die Gevelsberger waren die überlegene Mannschaft, wobei Haspe kein schlechtes Spiel zeigte. „So stehst du halt immer in der Gefahr, dass so ein Spiel doch unentschieden geht“, weiß Pownug. Zwei gute Gelegenheiten hatten die Gäste, doch FSV-Schlussmann Daniel Hamann zeigte sich hellwach. Wie auch die gesamte Gevelsberger Hintermannschaft, die angesichts der knappen Führung konzentriert bleiben und sich keine Aussetzer erlauben durfte.
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Am Ende war diese Erkenntnis für Pownug auch die positivste Aspekt - neben der Zufriedenheit über die eigene Unzufriedenheit seiner Mannschaft.