Schwelm. BW Voerde steht nach der Auftaktpleite gleich unter Druck. Bekannte Gesichter könnten beiden Teams das Leben besonders schwer machen.
Beim Fußball-Bezirksligisten VfL Schwerte grassiert nach der 0:5-Auftaktpleite gegen TuS Eichlinghofen die Angst vor einem Fehlstart. Dies umso mehr, als dem etatmäßigen VfL-Torwart Dennis Huber-Marzolla mehrere Wochen Ausfall drohen und mit den Spielen beim VfB Schwelm am Sonntag (15 Uhr, Brunnen-Arena), gegen den FSV Gevelsberg und auf der Hasper Asche an den beiden folgenden Spieltagen ein strammes Auftaktprogramm auf dem Spielplan steht.
Dabei waren die Schwerter als beste Rückrundenmannschaft der Vorsaison, die zudem weitestgehend zusammengeblieben ist, durchaus zu den fünf, sechs Topteams gerechnet worden. Gegen Eichlinghofen bot die Mannschaft von Fadil Salkanovic nach gutem Start wenig Erfreuliches. Mit zunehmender Spielzeit erlahmte ihre Gegenwehr zusehends. Huber-Marzolla laboriert an einer Schleimbeutelentzündung. Vertreten soll ihn David Graudejus (32), der Sportliche Leiter des VfL. Er wird reaktiviert, auch wenn seine Fitness nach eigenem Bekunden zu wünschen übrig lässt, nachdem er seine aktive Laufbahn 2023 beendet hatte.
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Auch der VfB Schwelm muss auf einen wichtigen Akteur verzichten: Routinier Patrick Posavec. Immerhin hat sich die Verletzung durch ein Foul Haspers Shelzen Imeri als weniger dramatisch herausgestellt, als am Sonntag befürchtet: nichts gebrochen und keine Sehnen oder Bänder gerissen. Aber „Posa“ hat eine starke Prellung und Stauchung der Schulter davongetragen, die sehr schmerzhaft ist. Für Trainer Nermin Jonuzi ist er in den nächsten Spielen keine Option.
Voerde nach Auftaktpleite jetzt gegen Top-Team
Dass sich der VfB Westhofen auch weiter auf die Restieri-Brüder verlassen kann, haben diese beim Saisonauftakt in Obersprockhövel bewiesen. Dank ihrer Treffer fuhr der Landesligaabsteiger einen 2:1-Sieg ein. Da steht dem FC Blau-Weiß Voerde eine große Aufgabe nach der knappen 0:1-Auftaktniederlage gegen Hellas/Makedonikos Hagen bevor. Trainer Emrah Özüsaglam hatte schon nach dem Schlusspfiff diese Partie abgehakt. „Das ist nicht das Ende der Welt, Kopf hoch, weiter geht’s, jetzt müssen wir in Westhofen bestehen.“ Die Gastgeber verfolgen indes hohe Ziele. „Unter den ersten Sechs möchte ich schon mitspielen“, hat der neue Trainer Thomas Gerner vor Saisonbeginn verkündet. Insgeheim hofft er darauf, sich „mit den Allerbesten der Liga messen zu können“.
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„Das wird eine schwere Aufgabe - dennoch werden wir vorbereitet sein.“
Mit Hellas/Makedonikos Hagen und TuS Ennepetal II treffen zwei Sieger des ersten Spieltags aufeinander. „Hellas war für mich in der Rückrunde eine der spielstärksten Mannschaften, gegen die wir gespielt haben“, erinnert sich TuS-Coach Leon Enzmann. „Sie spielen einen sehr ansehnlichen Fußball, haben gerne den Ball und dazu einige gute Fußballer in ihren Reihen. Das wird eine schwere Aufgabe - dennoch werden wir vorbereitet sein und wollen etwas Zählbares mitnehmen.“