Gevelsberg. Durch seinen Patellasehnen-Riss fällt der Verteidiger lange aus und hinterlässt eine Lücke. So möchte Gevelsberg jetzt personell reagieren.

Der Stammspieler Fabian Rösner vom FSV Gevelsberg hat sich im Training schwer verletzt und wird beim Fußball-Bezirksligisten vermutlich die komplette Hinrunde ausfallen. Er hat sich die Patellasehne gerissen und wurde bereits operiert.

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„Das tut ganz schön weh, weil wir mit Leon Herweg schon einen Verteidiger verloren haben und die Lücke nicht sofort schließen können. Er ist eine feste Größe, der das Spiel von hinten lenkt und dirigiert. Er wird leider lange fehlen. Es tut mir auch für ihn sehr leid“, sagt Wolfgang Hamann, der Sportliche Leiter des FSV.

Schon länger Probleme mit dem Knie

„Wir müssen schauen, wie wir es jetzt hinkriegen und kompensieren, um unsere Ziele und Träume trotzdem zu verwirklichen. Um jetzt noch irgendwo einen Verteidiger herzubekommen, musst du Glück haben, weil die Wechselperiode zu Ende ist“, erklärt er weiter. Doch trotzdem bleibt Hamann optimistisch und betont, dass die Gevelsberger mit dem vorhandenen Personal gut aufgestellt seien. Marco Kappel, Kevin Dietz und Kai Gottesbüren müssen in der Defensive den Ausfall nun auffangen. Auch Deniz Akaba wäre ein Spieler, der in der Abwehrzentrale aushelfen könnte.

Die zweite schlimme Verletzung

Rösner hatte zuvor schon länger Probleme mit seiner Patellasehne. Beim Training nach dem Spiel gegen die U23 von Borussia Dortmund, wo er vorzeitig ausgewechselt wurde, kam es dann zur bitteren Verletzung. „Da war ein Knacken und nach einem langen Pass war der Punkt erreicht, an dem nichts mehr ging“, sagt er selber. Mental gehe es ihm gerade schlechter als körperlich, auch wenn er nach der Operation am Mittwoch noch Schmerzen hat. Die Operation selber sei gut verlaufen. Dort wurde seine Sehne wiederhergestellt. Er wird nun wahrscheinlich um die vier Monate fehlen, sagt er.

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Für Fabian Rösner ist es die zweite schlimme Verletzung in seiner Fußballer-Laufbahn. 2018 riss er sich bereits die Achillessehne. „Ich weiß deswegen, wie anstrengend es ist, nach so einer Verletzung wieder reinzukommen“, sagt der 28-jährige, der fest vorhat, so schnell wie möglich wieder sein Comeback zu geben. „Deswegen habe ich mich jetzt auch sofort operieren lassen. Für so eine Verletzung gibt es keinen guten Zeitpunkt, aber ich war sehr motiviert und mitten in der Vorbereitung ist das schon bitter“, sagt er. Bis er wieder auf dem Platz stehen und gegen den Ball treten kann, ist es für ihn jetzt noch ein weiter Weg. Erstmal darf er sein Bein nun mehrere Wochen gar nicht belasten. Nach drei Monaten könne er wieder locker im Fitnessstudio anfangen zu trainieren. „Das kann aber alles schneller oder auch langsamer gehen“, betont er.