Gevelsberg. Der 18-Jährige Kjell Wätjen aus Gevelsberg soll in Dortmund weiter gefördert werden. Tim Oberdorf nimmt nächsten Anlauf zum Aufstieg.

Gute Nachrichten für Kjell Wätjen! Wie die „Sport Bild“ berichtet, wollen die Verantwortlichen von Borussia Dortmund dem großen Fußball-Talent aus Gevelsberg in der kommenden Saison deutlich mehr Spielzeit geben. Der 18-Jährige soll demnach möglichst häufig Minuten bekommen, um seine Entwicklung bestmöglich voranzutreiben. Eine Leihe erscheint inzwischen unwahrscheinlich, stattdessen darf sich Wätjen in der Bundesliga, dem DFB-Pokal und der Champions League beweisen.

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Mittelfeldspieler Wätjen, der einen Profivertrag bis 2028 besitzt, hatte in der Endphase der Vorsaison seine ersten Bundesliga-Einsätze erhalten, am 32. Spieltag stand er in der Startelf und gab einen wunderschönen Assist für Marco Reus beim 5:1-Erfolg des BVB gegen Augsburg. Für die U19-Mannschaft der Schwarzgelben waren ihm wettbewerbsübergreifend zwölf Tore und zehn Vorlagen in 33 Spielen gelungen.

Klostermann und Oberdorf nehmen neuen Anlauf

Nach und nach steigen nun auch die Stars aus Gevelsberg wieder in die Vorbereitung ein. Für Lukas Klostermann begann am Montag das Training bei RB Leipzig. Aufgrund der vielen Europameisterschafts-Teilnehmer des Vereins war Klostermann zunächst Teil einer kleinen Gruppe von Profis, die mit vielen Nachwuchsspielern aufgefüllt wurde.

Auch Tim Oberdorf ist bei Fortuna Düsseldorf wieder im Training. Nach dem auf bittere Art und Weise verpassten Aufstieg nimmt der 27-Jährige einen neuen Anlauf in Richtung Bundesliga. „Wir haben als Gruppe diesen Moment erlebt. Das schweißt auf jeden Fall zusammen, weil wir alle das Gleiche durchgemacht haben“, sagte Oberdorf gegenüber der „Rheinischen Post“.

Tim Oberdorf verpasst mit Fortuna Düsseldorf den Aufstieg denkbar knapp. Jetzt will er neu angreifen.
Tim Oberdorf verpasst mit Fortuna Düsseldorf den Aufstieg denkbar knapp. Jetzt will er neu angreifen. © Getty Images | Lars Baron

Der Innenverteidiger muss dafür kämpfen, den Stammplatz zu verteidigen, den er in der Endphase der vergangenen Saison innehatte. „Das klassische Muster, dass einige Spieler gesetzt sind und andere sich hinten anstellen müssen, gibt es bei uns nicht. Dafür ist die Qualität und Dichte auf den Positionen zu groß. Aber ich möchte auf jeden Fall spielen“, sagte Oberdorf.

Oberdorf und Popp auf dem Weg zu OIympia

Tims Schwester Lena Oberdorf fand sich bereits zum Vorbereitungsstart bei ihrem neuen Verein FC Bayern München ein. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen absolvierte sie Leistungstests und erste Einheiten auf dem Trainingsplatz.

Doch nach nur einer Woche in der bayrischen Landeshauptstadt ging es für sie direkt weiter zum Nationalteam. Gemeinsam mit ihrer ehemaligen Mitspielerin Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg steht Oberdorf im Kader der DFB-Frauen für das olympische Fußballturnier, das am 25. Juli in Frankreich beginnt. Zuvor stehen noch zwei EM-Qualifikationsspiele in Island (12. Juli) und gegen Österreich (16. Juli) an. Das erste Spiel in Island verpasst Popp aufgrund einer Reizung am Fuß, für das zweite in Hannover soll sie wieder fit werden.