Ennepetal. Der Publikumsliebling vom Wuppertaler SV spielt am Samstag gegen seinen Ex-Klub. In Zukunft könnte er aber für einen anderen Ennepetaler Verein spielen.

Es gibt Testspiele, die spielt man und vergisst man schnell wieder. Und es gibt Testspiele, die etwas ganz Besonderes sind. Für Kevin Hagemann steht am Samstag so ein Testspiel an. Der inzwischen 33-jährige Stürmer in Diensten des Regionalligisten Wuppertaler SV trifft dann auf den Klub, bei dem er einst die ersten Schritte im Seniorenfußball gemacht hat: den TuS Ennepetal. „Schade, dass das Spiel nicht in Ennepetal stattfindet“, sagt der Torjäger, der in Wuppertal seit Jahren der Publikumsliebling ist. Wie lange er dort noch spielen wird, weiß er aber nicht – eine Präferenz, wie es in der Zeit nach dem WSV weitergehen könnte, hat er aber bereits.

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Die Sorge der WSV-Fans vor dem letzten Spiel der vergangenen Saison war groß. Ist die Zeit von Hagemann am Zoo vorbei? Die Frage beantwortete der Ennepetaler selbst über das Mikrofon, als er seine Verlängerung unter dem Jubel der Fans bekannt gab. Ein Jahr bleibt er noch, mindestens. Und dann? „Das ist eine gute Frage. Ich arbeite ja Vollzeit und bin meinem Arbeitgeber sehr dankbar, dass er mir das alles ermöglicht. Das ist keine Selbstverständlichkeit“, sagt er. Aufgrund eben dieser beruflichen Verpflichtungen und seines gehobenen Alters müsse er schauen, wie das alles nach dieser Saison noch miteinander vereinbar ist.

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Das könnte Kevin Hagemann sauer machen

Aktuell aber spielt das noch keine große Rolle, denn Hagemann bereitet sich zurzeit auf die kommende Regionalliga-Saison vor. In seinem nun etwas höheren Alter für einen Fußballer kann er selbst der anstrengendsten Zeit des Jahres etwas abgewinnen. „Ich kann das jetzt anders genießen“, sagt er unmittelbar nach dem Ende des Trainingslagers in Willingen. Genauso, wie er die kommende Saison mit dem WSV genießen und an die guten Platzierungen der Vorjahre anknüpfen möchte. „Wir haben eine hungrige Truppe“, sagt er. Ein konkretes Ziel ist ihm nicht zu entlocken, „aber Neunter will ich auch nicht werden, dann bin ich sauer.“

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Inmitten dieser Vorbereitung steht der Test gegen den TuS Ennepetal an, bei dem der 33-Jährige bis 2011 spielte. „Ich freue mich auf das Wiedersehen mit einigen alten Bekannten, gemeinsam mit Abi El Youbari habe ich ja sogar noch gespielt“, kennt Hagemann sogar einen noch aktiven Spieler aus gemeinsamen Tagen im Bremenstadion. Wenn seine Laufbahn im (semi)professionellen Fußball enden sollte, will er aber lieber für einen anderen Verein spielen als für den TuS . „Ich fühle mich in Rüggeberg wirklich wohl. Ich würde gerne noch einmal mit einigen alten Kollegen zusammenspielen“, sagt Kevin Hagemann auf die Frage, ob er sich ein Engagement beim TuS oder RW Rüggeberg vorstellen könnte.

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