Schwelm. Im vergangenen Jahr wählte der VfR Sölde die Staffel 6 und stieg auf. Den gleichen Weg suchen nun drei weitere Teams aus der Staffel 8 - was verwundert.
Nach fünf Wochen Pause haben die ersten heimischen Fußball-Bezirksligisten in der ersten Juli-Woche ihr Training für die am 11. August beginnende neue Saison aufgenommen. Seit Freitagmittag steht mit der Staffeleinteilung (siehe separate Info-Box) auch fest, mit welchen Mannschaften sich das Südkreis-Quartett aus Gevelsberg, Schwelm und Ennepetal sowie die beiden Sprockhöveler Teams messen müssen.
Neu in der Gruppe sind neben Absteiger VfB Westhofen und Aufsteiger TSG Sprockhövel II drei Teams, die bisher in der Dortmunder Staffel gespielt haben: TuS Eichlinghofen, Geisecker SV und Kirchhörder SC. Die Umgruppierung dieser Teams sorgt zwar für Verwunderung, aber nicht für Schrecken bei den Trainern der Südkreis-Vertreter. Für FSV Gevelsbergs Vorsitzenden Christian Bauermeister stellt sie aber ein Déjà-vu dar. Er befürchtet erneut starke Konkurrenz im Kampf um den Aufstieg aus Dortmund und kommentiert die Ligaeinteilung so: „Wunschkonzerte in Gruppe 8.“ Staffelleiter Michael Krauthausen war genauso überrascht, stellt aber fest: „An den Entscheidungen bin ich nicht beteiligt, die trifft der Verbands-Fußballausschuss. Was die Kollegen bewegt hat, weiß ich nicht.“
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Nermin Jonuzi, Cheftrainer des VfB Schwelm, zeigt sich selbstbewusst: „Ich bin zwar sehr überrascht, mache mir aber keine Sorgen angesichts unseres starken Kaders.“ Immerhin hat der TuS Eichlinghofen Platz zwei in der Staffel acht belegt und rechnet sich in der Gruppe sechs jetzt Chancen aus, wie zuletzt der VfR Sölde, durchzumarschieren.
Fußball-Bezirksliga 6 2024/25
FC Wetter, FC Hellas/Mak. Hagen, SC Berchum/Garenfeld, VfB Westhofen (Absteiger LL 3), SC Obersprockhövel II, VfL Schwerte
SpVg Hagen 1911 II, FSV Gevelsberg, VfB Schwelm, FC BW Voerde, TuS Ennepetal II, BW Haspe, TSG Sprockhövel II (Aufsteiger Kreis Hagen), TuS Eichlinghofen, Geisecker SV, Kirchhörder SC 58, (alle auf Wunsch umgruppiert von BL 8 in die BL 6).
Özüsaglam freut sich über gestiegene Qualität
Blau-Weiß Voerdes Übungsleiter Emrah Özüsaglam bleibt genauso gelassen. „Eichlinghofen hat eine starke Truppe mit dem Anspruch aufzusteigen, gegen Kirchhörde habe ich selbst noch mit Hagen 11 in der Landesliga gespielt. Gut ist: Die Mannschaften bringen spielerische Qualität in die Liga – und neue Gegner machen das Ganze interessanter. Aber wir kümmern uns in erster Linie nicht darum, gegen wen wir spielen, sondern mehr um uns.“ Ein weiterer Aspekt freut den Voerder Coach: „Ich wohne in Bochum, da brauche ich zu den Auswärtsspielen nicht so weit zu fahren.“
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Leon Enzmann, der den TuS Ennepetal II betreut, sieht die Gruppeneinteilung sehr entspannt. „Über Dinge, die ich nicht beeinflussen kann, mache ich mir keine großen Gedanken. Auf jeden Fall wird es eine sehr interessante Liga sein – stärker als in der vergangenen Saison. Aber es wird mir da auch nicht Angst und Bange“, sagt er.
„Wenn ich nach Eichlinghofen fahre, muss ich über Stockum und Herbede fahren, die auch Bezirksligsten sind.“
Wolfgang Hamann, Sportlicher Leiter des FSV Gevelsberg, versteckt seinen Ärger dagegen nicht: „Es ist schon sehr enttäuschend, dass man dieses Spiel jedes Jahr mit uns macht. Wenn ich nach Eichlinghofen fahre, muss ich über Stockum und Herbede fahren, die auch Bezirksligisten sind.“ Aber der FSV werde sein Ziel Landesliga-Aufstieg nicht aus den Augen verlieren.
Schwelm legt personell noch einmal nach
Als erste wurden die Spieler des VfB Schwelm nach der Sommerpause wieder auf den Platz gebeten. Am Montag (1. Juli) ging es los am Brunnen. Mit dabei zwei weitere kurzfristige Neuverpflichtungen: Joel Küpper und Georgios Chalkias. Torwart Küpper (24) kommt von der TSG Sprockhövel II und bringt Erfahrung aus Westfalen- und Landesliga mit. Im offensiven Mittelfeld ist Chalkias (30) zu Hause. „Er ist quirlig, lautstark, beidfüßig und vielseitig einsetzbar“, freut sich VfB-Vorstand Uwe Jöns über den Zugang von Hellas Wuppertal..
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Drei Trainingseinheiten in der Woche und ein Testspiel am Sonntag stehen auf dem Vorbereitungsplan der Schwelmer. Erster Gegner am Sonntag um 15 Uhr wird am Brunnen Chalkias Ex-Team sein (Kreisliga A) sein, das sich in der Sommerpause unter anderem mit dem Ex-Obersprockhöveler Dustin Najdanovic verstärkt hat. Er ist vom SV Herbede zu den Langerfeldern gewechselt.
Voerde testet gegen Hagen 11
Beim FC Blau-Weiß Voerde, dessen Trainer Emrah Özüsaglam seine Spieler am Sonntag zur ersten Übungseinheit gebeten hat, gibt es auch noch einen Zuwachs im Kader. Flügelspieler Emmanuel Peters hat sich nach einem kurzen Gastspiel am Harkortberg den Höhendörflern angeschlossen. Den ersten Test absolvieren die Voerder erst am folgenden Sonntag (14. Juli) gegen die Spvg. Hagen 1911.
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Der FSV Gevelsberg hat am Mittwoch die Vorbereitung aufgenommen und fiebert dem aus Anlass des Vereinsjubiläums vereinbarten Spiel am Samstag (15 Uhr) gegen die U23 des BVB entgegen. Der TuS Ennepetal II erwartet am Sonntag um 17 Uhr den ASSV Letmathe im Bremenstadion.