Ennepetal/Hagen. Mit Stanley Antwi-Adjei holt der Fußball-Oberligist TuS Ennepetal einen Offensivspieler, der sich nach einem Jahr in der A-Liga wieder beweisen möchte.

120 Minuten Oberliga hat Stanley Antwi-Adjei schon absolviert. Knapp drei Jahre ist das nun her, damals galt der jüngste der drei Antwi-Adjei-Brüder als hoffnungsvolles Talent bei der TSG Sprockhövel, kurz zuvor war er aus dem Bundesliga-Nachwuchs vom Wuppertaler SV an den Baumhof gewechselt. Eine Verletzung verhinderte, dass es mehr Minuten für den heute 22-Jährigen wurden. Ab diesem Sommer sollen aber weitere Einsätze in der fünfthöchsten Spielklasse hinzukommen. „Ich weiß um meine Qualitäten und bin davon überzeugt, dass ich spielen werde“, sagt Antwi-Adjei, der zuletzt in der Kreisliga A in Hagen spielte und künftig für den TuS Ennepetal spielen und dabei auf seinen älteren Bruder Christian Antwi-Adjei treffen wird.

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Es ist schon eine außergewöhnliche Geschichte, die Stanley Antwi-Adjei zu erzählen hat. 2019 schließt er sich der TSG Sprockhövel an, kommt dort nach Einwechslungen sukzessive zu mehr Minuten, ehe ihn dann eine Schambeinentzündung ausbremst. „Ich habe ab diesem Winter praktisch keinen Fußball mehr gespielt“, erinnert er sich. Die Verletzung ist hartnäckig, Antwi-Adjei kommt nicht wieder so schnell auf die Beine wie erhofft. Erst vor der Saison 2023/24 versucht er es wieder - knapp zwei Jahre nach seinem letzten Spiel steht er allerdings nicht mehr in der Ober-, sondern in der Kreisliga auf dem Platz.

In der Kreisliga findet Antwi-Adjei den Spaß wieder

Beim SV Boele-Kabel findet der pfeilschnelle Außenbahnspieler den Spaß am Fußball wieder. „Das war gut, um wieder hereinzukommen, ich habe aber natürlich gemerkt, dass ich zwei Jahre lang nicht gespielt habe“, sagt er rückblickend. Acht Tore gelingen ihm in seiner Comeback-Saison, in der er mit Boele-Kabel Dritter wird. Schnell wird Antwi-Adjei aber klar, dass er es noch einmal höherklassig versuchen möchte. Bei einem Probetraining beim TuS Ennepetal stellt er aber schnell fest, dass das Tempo hier ein ganz anderes ist. „Mit der Zeit wird das aber schon“, glaubt er.

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Eine große Rolle für seinen Wechsel ins Bremenstadion spielte natürlich sein älterer Bruder Christian, der bereits im Frühjahr seine Zusage für einen Wechsel von Rhynern nach Ennepetal gegeben hatte. „Es ist toll, dass wir noch einmal zusammenspielen können“, freut sich Stanley Antwi-Adjei. Mit seiner Geschwindigkeit im Dribbling und seinen Fähigkeiten im Eins-gegen-Eins könnte er ein belebendes Element im Spiel des Teams von Trainer Sebastian Westerhoff werden.

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