Ennepetal. Nach dem Klassenerhalt der Voerder Basketballer hat Martin Schrader sein Amt niedergelegt. Einen Nachfolger hat der Verein bisher nicht gefunden.

Unterschiedlicher hätte die jüngst beendete Spielzeit für die beiden heimischen Basketballteams der TG Voerde und der RE Baskets Schwelm in der Oberliga nicht laufen können. Während Aufsteiger Voerde den Klassenerhalt erreichte, musste der Regionalliga-Absteiger aus Schwelm den zweiten Abstieg in Folge hinnehmen. Während die Schwelmer aber nun neu aufgestellt in die Landesliga gehen werden, ist der Oberligist Voerde nach dem Ausscheiden von Martin Schrader aber noch auf Trainersuche.

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Lukas Erdhütter ist nicht nur der beste Spieler im Aufgebot der Turngemeinde, er fungierte in der Vergangenheit auch als Spielertrainer und verlängerter Arm des Trainers auf dem Feld. Entsprechend ist Erdhütter auch in die Suche nach einem neuen Trainer involviert. Und so kennt er auch die Probleme, einen neuen Übungsleiter für seinen Verein zu gewinnen.

Nähe zu Hagen macht es Voerde nicht leicht

Vor allem die Nähe zum Basketballstandort Hagen sei Fluch und Segen zugleich. „Einen Trainer aus Hagen zu holen ist aber nicht so leicht, schließlich haben die Trainer in den Hagener Vereinen eine deutlich größere Vereinsstruktur“, weiß der ehemalige ProB-Spieler. „Generell, der Markt ist einfach deutlich dünner geworden“, so Erdhütter. Es gäbe immer weniger Trainerwechsel in der Umgebung und somit auch immer weniger verfügbare Trainer, fügte er noch hinzu.

„Generell, der Markt ist einfach deutlich dünner geworden.“

Lukas Erdhütter, Spielertrainer bei den Basketballern der TG Voerde

Ein Trainer-Novize wäre aber auch nur die B-Lösung, schließlich hat die TG Voerde für die Oberliga auch einen gewissen Anspruch an ihren zukünftigen Trainer. „Am wichtigsten ist aber die zwischenmenschliche Komponente“, so Erdhütter. Der Trainer sollte mit einem noch recht jungen Team klarkommen, und auch schon mit Ideen zur Spielweise in den Verein kommen. Im Großen und Ganzen sollte er aber ein sehr integrativer Mannschaftsbestandteil sein.

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Aber natürlich hat die TG Voerde nicht nur Ansprüche an ihren neuen Trainer. Das Team und der Verein locken auch mit einer Menge Vorteile. Dazu gehört zum einen, dass der neue Trainer ein freies Entfaltungspotenzial bekommt und keine Auflagen zur Spielweise vorgesetzt bekommt. Ein weiterer positiver Aspekt sei, dass es neben einem „harten Kern“ an Spielern, die schon mehrere Jahre zusammen spielen, auch einige junge Spieler gibt, die ihr Potenzial noch nicht ausgeschöpft haben und sich noch stark verbessern können.

Buchwald übernimmt in Schwelm

Anders ist es bei den RE Baskets. Dort hat nach dem Abgang des Headchoaches der ersten Mannschaft Stefan Schulte-Bausenhagen zu seinem alten Verein TSV Hagen, der ehemalige Co-Trainer Jan-Philipp Buchwald den Posten als Trainer übernommen. Auch wenn sie ihn natürlich erstmal fragen mussten, hatten die RE Baskets dort deutlich weniger Stress.