Gevelsberg. Nach zwei Vize-Titeln und einem dritten Platz will der Fußball-Bezirksligist in der kommenden Saison angreifen. Ein Rückkehrer will dabei helfen.
Ob Julian Dienemann eine Verstärkung für den Fußball-Bezirksligisten FSV Gevelsberg sein wird, ist eigentlich keine Frage, die sich wirklich stellt. Die Frage, die der junge Mittelfeldspieler und sein Trainer Marius Pownug allerdings zu klären haben werden, ist in welchem Umfang Dienemann den Gevelsbergern helfen kann, wie in den vergangenen drei Jahren wieder eine große Rolle im Aufstiegsrennen zu spielen – und dieses unter Umständen auch für sich zu entscheiden. Dienemann wird dem FSV im Sommer bis zum Start des Wintersemesters zur Verfügung stehen, im Semester allerdings nur eingeschränkt trainieren können.
Die Freude über diese gelungene Rückholaktion ist jedenfalls groß bei den Verantwortlichen im Stefansbachtal. „Wir freuen uns sehr, Julian wieder in unserer FSV-Familie aufzunehmen“, sagt der Sportliche Leiter Wolfgang Hamann. Dienemann war studienbedingt nach Osnabrück gezogen, wo er sein Maschinenbau-Studium mit Schwerpunkt Fahrzeugbau absolviert. Ursprünglich wollte sich der 24-Jährige vor Ort einen neuen Verein suchen, doch daraus wurde letztlich nichts. „Es war einfach nichts Passendes dabei“, sagt er über die Vereinssuche in seinem aktuellen Wohnort. Fußball spielte Dienemann im vergangenen Jahr lediglich einmal pro Woche in der sogenannten „Uni-Liga“.
Auch interessant
Nach der letzten Klausur voll im Training in Gevelsberg
Nach seiner letzten Klausur am 4. Juli wird Dienemann die Semesterferien in seiner Heimatstadt Gevelsberg verbringen und von da an auch zum Training der ersten Mannschaft stoßen. Diese bereitet sich in dieser Phase auf das Spiel zum 20-jährigen Vereinsgeburtstag gegen den Drittligisten Borussia Dortmund II vor. Fit genug für einen Einsatz dort sei er jedenfalls, versichert der Mittelfeldspieler, der vor seinem studienbedingten Abgang kaum zu ersetzen war im Mittelfeld des FSV Gevelsberg. Verfolgt hat er sein ehemaliges und zukünftiges Team in der vergangenen Saison natürlich und dabei auch die Bestätigung der Vize-Meisterschaft aus dem Vorjahr registriert.
„So langsam nervt es, Zweiter oder Dritter zu werden. Es ist an der Zeit.“
Aus seinen Zielen mit dem FSV macht er angesichts der jüngsten Platzierungen auch kein Geheimnis. „So langsam nervt es, Zweiter oder Dritter zu werden. Es ist an der Zeit“, sagt Julian Dienemann. Mit Semesterbeginn wird er allerdings nur noch an den Freitagen trainieren können, da er unter der Woche in Osnabrück weilt. „Ich habe das selbst früher mal gemacht und sehe da kein Problem drin, solange die Leistung stimmt“, sagt FSV-Trainer Marius Pownug zu den Umständen des künftigen Engagements von Dienemann in Gevelsberg. Innerhalb der Mannschaft sei die Meldung, dass der 24-Jährige nach einem Jahr Pause wieder zurückkehrt, äußerst positiv aufgenommen worden.