Gevelsberg. Alle an einen Tisch: Nach den Vorfällen im Silscheder Waldstadion wird es Zeit, miteinander statt übereinander zu reden. Ein Kommentar.
Es ist ein Tiefpunkt erreicht. Was am Sonntag im Silscheder Waldstadion im Rahmen des Kreisliga-A-Spiels zwischen Silschede und Vogelsang passiert ist, muss in meinen Augen Konsequenzen haben. Dass sich Fußballer auf dem Platz pausenlos beleidigen, einer dem anderen ins Gesicht spuckt, Eltern in Kabinen offen mit Gewalt drohen und sich nun eventuell auch noch die Polizei mit einem Fußballspiel beschäftigen muss, ist einfach nur beschämend. Jetzt wahllos Vorwürfe an den Gegner zu richten, macht es nicht besser. Nicht übereinander reden hilft, jetzt muss der Dialog her.
Und bei diesem bedarf es eines gemeinsamen Konsens. Das Problem wird dadurch nicht gelöst, das der Konflikt weiter befeuert wird. Doch genau eine solche Befriedung in der Gevelsberger Fußballlandschaft sollte das Ziel der Verantwortlichen aller Fußballvereine sein. Ebenso wenig hilft die Stigmatisierung eines ganzen Klubs – wie des FC Vogelsang – nur weil sich in der Vergangenheit Menschen falsch verhalten haben.
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Und das nach zwei Jahren Pandemie
Gerade nach zwei Jahren Pandemie, in denen viele nicht spielen konnten, sollte es doch im Interesse aller sein, sportliche Rivalitäten und die Brisanz eines Lokalderbys auf dem Platz auszutragen. Denn das macht schließlich auch die Anziehungskraft des Amateurfußballs aus. Nicht dazu zählen sinnlose Aggressionen, Gewalt oder derart widerliche Dinge, wie anspucken.