Hüsten: Als der Underdog siegt, explodiert „Vulkan“ Koch
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Arnsberg-Hüsten. Außenseiter TV Fredeburg gewinnt in der Fußball-Bezirksliga 4 beim Titelanwärter SV Hüsten 09. Wieso TV-Trainer Moritz Koch zum „Vulkan“ wird:
Moritz Koch, Trainer des TV Fredeburg, nahm seine Spieler nach dem zweiten Saisonsieg so fest in den Arm, dass bei dem ein oder anderen kurzzeitig die Luft wegblieb. Riesengroß war nun mal die Freude nach dem 2:1 (1:0) über den SV Hüsten 09. „Der Auftritt meiner Mannschaft hat mir sehr gut gefallen“, sagte der TV-Coach. Mit sechs Punkten legte der Aufsteiger in der „Bundesliga des Sauerlandes“ einen tollen Start hin.
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Auf der Gegenseite sah es nach der Heimniederlage der Hüstener betrübt aus. Dabei kam die Mannschaft von Trainer Jan Hüttemann gut in die Partie und konnte vor allem über die rechte Angriffsseite einige Akzente setzen. Doch dieser gute Start verpuffte ziemlich schnell, denn der TVF überzeugte von Beginn an mit großer Leidenschaft und viel Einsatz. Aus diesem Grund kam der Aufsteiger aus der Kreisliga A HSK immer wieder zu guten Umschaltsituationen und gefährlichen Abschlüssen, wie der von Stürmer Jan Eiloff an die Querlatte des Hüstener Gehäuses.
Beim Vorjahresdritten streuten sich neben der Ideenlosigkeit im Angriff auch immer mehr individuelle Fehler und Abstimmungsprobleme ein. Und genauso kassierten die Hüstener ihr erstes Gegentor: Ein zu kurz geratener Ball landete bei den Fredeburgern, welche die Situation gut ausnutzten – und der zuvor noch am Aluminium gescheiterte Eiloff drückte die Kugel über die Linie. Auch nach dem Rückstand gab es kein Aufbaumen in der Mannschaft der 09er.
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Jan Hüttemann gefiel die Leistung seines Teams überhaupt nicht, weshalb der Coach bereits nach 31 Minuten den blassen Danny Werner auswechselte. Für ihn kam Jannik Schriek in die Partie. Einzig durch Standards wurden die Grün-Weißen gefährlich. Ein Kopfball Ibrahima Camaras landete im Tor des Gegners, doch der Stürmer stand knapp im Abseits. So ging es mit einem 0:1-Rückstand aus Hüstener Sicht in die Kabinen.
In Hälfte zwei startete der Favorit dann aber wie aus dem Lehrbuch. Nach einer Ecke, welche die Hintermannschaft des TV Fredeburg noch abwehren konnte, fiel der Ball Christopher Gierse vor die Füße und der Kapitän nagelte den Ball volley unten rechts in die Maschen. Ein Start nach Maß für das ambitionierte Heimteam. Die Elf von Moritz Koch schockte dieses Gegentor aber überhaupt nicht. „Wir haben eine sehr gefestigte Mannschaft“, erklärte dieser.
Der TV spielte munter weiter und belohnte sich nach 62 Minuten mit dem Treffer zum 2:1. Erneut war es Eiloff, der den Ball, nach einem Konter und einem perfekt getimten Abspiel von Andre Siepe, nur noch verwandeln musste. Auch im zweiten Abschnitt waren es auf Hüstener Seite zu viele Fehler, Unkonzentriertheiten und Abstimmungsprobleme, die einen ruhigen Aufbau verhinderten.
„Fredeburg hat einen richtig geilen Fußball gespielt und uns über die 90 Minuten den Schneid abgekauft“, erzählte Hüttemann. Im Folgenden erspielte sich der SVH keine gefährliche Möglichkeit mehr, weshalb der TV Fredeburg als Sieger den Platz verließ. „Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung meiner Mannschaft, aber mit sechs Punkten ist noch keiner in der Liga geblieben“, sagte Koch. Auf der Gegenseite stehen die Hüstener mit nur einem Punkt da. „Es war eine verdiente Niederlage. Unsere Leistung war nicht gut“, betonte Jan Hüttemann.
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