Sauerland. Weil er während eines Ligaspiels den Schiedsrichter verbal attackiert, wird ein Kreisliga-Fußballer aus dem Sauerland für lange Zeit gesperrt.

Lange Spielsperre im Fußball-Sauerland: Ein Amateurkicker des B-Kreisligisten FC Cobbenrode wird seinem Verein eine lange Zeit ausfallen. Der Grund: Das Kreissportgericht des Fußballkreises Hochsauerlandkreis hat den Amateurfußballer nach einem Vergehen in einem Ligaspiel „für die Dauer von insgesamt 20 Spielen (Meisterschaft) gesperrt“, wie es in den „Offiziellen Mitteilungen“ des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) heißt. Für den betroffenen Fußballer ist damit bereits im November klar: Das war das vorzeitige persönliche Saisonende.

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Zugetragen hatte sich der unrühmliche Vorfall, dem dieses Urteil nachfolgte, konkret am Sonntag, 23. Oktober. In der Kreisliga B1 HSK empfing damals der FC Fleckenberg/Grafschaft II den A-Liga-Absteiger FC Cobbenrode. In der Schlussphase führten die Hausherren mit 3:2, ehe ein Spieler der Gäste mit Gelb-Rot das Spielfeld verlassen musste. Der Vorwurf zudem: Der Gästekicker soll im Zuge dessen den erst 19-jährigen Schiedsrichter der damaligen Begegnung beleidigt und bedroht haben.

Nach Informationen dieser Zeitung sollen in Richtung des Unparteiischen unter anderem die Worte „Arschloch“, „H….sohn“ und „W...ser“ gefallen sein. Zudem drohte der Fußballer dem jungen Schiedsrichter. „Ich hau’ dir auf die Schnauze“, lautete eine der verbalen Attacken. Letztlich musste der Spieler vom Ordnungsdienst vom Gelände geleitet werden.

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Nach der mündlichen Verhandlung zu dieser Sache fällte das Kreissportgericht des Fußballkreises HSK nun sein Urteil. Der Cobbenroder Akteur erhielt eine Sperre von 20 Meisterschaftsspielen – dies bedeutete für ihn eine lange Ausfallzeit und bereits das frühzeitige Saisonende. Die Partie in Fleckenberg verlor der FC Cobbenrode am Ende mit 2:4.