Brilon. In der Fußball-A-Liga Ost geht es eng zu. Weil die sein Verein der Musik bisher hinterherläuft, hat Trainer Hillebrand das Handtuch geworfen.
Die sportliche Talfahrt hat beim Fußball-A-Kreisligisten SG Altenbüren/Scharfenberg zu personellen Konsequenzen geführt. Nach der 0:5-Niederlage am vergangenen Sonntag beim Tabellenvierten TuS Medebach sind Cheftrainer Sebastian Hillebrand und sein Co-Trainer Michael Schmitz zurückgetreten.
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„Die Entscheidung haben wir nach dem Spiel unserem zweiten Vorsitzenden Björn Kosakowski mitgeteilt. Der hat dann den weiteren Vorstand unterrichtet. Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Wir müssen aber an den Verein denken, der in der kommenden Serie unbedingt in der eingleisigen Kreisliga A spielen möchte. Und von diesem Ziel sind wir weit entfernt“, betont der gebürtige Briloner Sebastian Hillebrand.
Weit entfernt vom Saisonziel
In dieser Saison lief es jedoch nicht so wie vorgestellt. Der Start war mit drei Niederlagen alles andere wie gewünscht. Der einzige Höhepunkt war das 2:2 beim Titelaspiranten TSV Bigge-Olsberg, wo die Mannschaft gezeigt hat, zu welchen Taten sie fähig ist. Aufgrund der Qualität und Quantität im Kader wurde als Saisonziel zumindest ein Platz unter den ersten fünf Mannschaften anvisiert. Davon ist man nach zehn Spielen weit entfernt. Mit nur elf Punkten liegt die SG Altenbüren/Scharfenberg auf dem elften Tabellenplatz. Der Abstand zum ersten Qualifikationsplatz beträgt allerdings nur drei Punkte.
„Wir mussten jetzt ein Zeichen setzen. Es hat nichts mit den beiden letzten Niederlagen gegen den FC Nuhnetal und TuS Medebach zu tun. Vielmehr gab es in den letzten Wochen verschiedene Entwicklungen in der Mannschaft. Michi und ich haben viele Jahre mit vielen Spielern zusammengespielt. Da ist der Abstand vielleicht doch nicht mehr so da wie er sein müsste. Wir hatten das Gefühl, dass die Mannschaft Veränderungen braucht. Daher sind wir zurückgetreten“, erzählt der 29-jährige Hillebrand.
Lösung bis zum Winter gefunden
Vorsitzender Franz Mast hat Verständnis für die Entscheidung: „Es hat sich in den letzten Wochen bereits abgezeichnet. Sebastian ist ein sehr guter Trainer und sehr engagiert. Wenn es dann nicht so läuft, leidet er. Von daher kann ich seine Entscheidung und auch die von Michael Schmitz auch verstehen.“
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Eine Übergangslösung bis zur Winterpause ist erst einmal gefunden worden. Bereits unter der Woche hat ein Dreigestirn die Arbeit übernommen. Marco Buhl, der schon einmal in die Bresche gesprungen ist, ist Cheftrainer und ihm zur Seite stehen Björn Kosakowski und Andre Schmidt. Das Trio hat gleich am Sonntag beim Spitzenreiter BV Alme ein Hammerspiel vor der Brust. Marco Buhl bedauert, dass Sebastian Hillebrand zurückgetreten ist. „Das ist schade. Aber man muss es akzeptieren. Wir machen das ganze nur bis zur Winterpause und bis dahin wollen wir das Beste herausholen. Viele Umstellungen können wir allein aufgrund der Verletzten gar nicht vornehmen. Potenzial ist im Kader vorhanden. Wir können nur am Selbstvertrauen arbeiten. In Alme sind wir Außenseiter und haben nichts zu verlieren.“