Olsberg-Bruchhausen. Seit über 50 Jahren engagiert sich Erwin Brandenburg für den Fußball in seiner Heimat. Auch heute noch ist er mit vollem Herzblut bei der Sache.

Erwin Brandenburg, langjähriger Betreuer beim Fußball-A-Kreisligisten FC Bruchhausen-Elleringhausen, kennt die Sportplätze im Altkreis Brilon wie aus dem Eff-Eff. Bereits seit 1967 übt er dieses Amt zunächst für seinen Heimatverein FC Bruchhausen und nach dem Zusammenschluss 1988 mit dem TuS Elleringhausen auch für den Fusionsclub aus dem Stadtgebiet Olsberg aus. Für seine Verdienste für den Fußballsport wurde der inzwischen 84-jährige 2017 mit der Verdienstnadel des DFB ausgezeichnet.

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Seit über 50 Jahre ist Brandenburg nun schon dabei. „Trotz meines Alters macht es mir immer noch Spaß, sonntags mit der Mannschaft auf dem Platz zu sein. Das Amt des Betreuers möchte ich weiter ausüben, auch wenn mir inzwischen die Knochen weh tun“, sagt Erwin Brandenburg, der auch aktiv für den FC Bruchhausen gespielt hat. „Ich konnte vom Torwart bis zum Linksaußen alles spielen. Da wo einer gebraucht wurde, habe ich gespielt und mein bestes gegeben.“

Viele Trainer kommen und gehen gesehen

In der langjährigen Zeit als Betreuer hat die gute Seele des Vereins viele Trainer kommen und gehen sehen. „Ich kann mich gar nicht mehr an alle erinnern. Im Gedächtnis sind mir aber Manni Figge, Günter Guntermann, Andreas Hogrebe und natürlich der legendäre Jonny Wienand aus Brilon geblieben. Jonny Wienand war der erste Trainer, den wir von außerhalb geholt haben und mit dem wir eine Menge Spaß hatten. Jonny hatte die Aufgabe, das Team nach dem Zusammenschluss in die A-Liga zu führen. Das hat er dann auch 1991 überzeugend geschafft“, erinnert sich der mit dem Spitznamen gerufene „Bölzer“ an die guten alten Zeiten.

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Nach einem schlechten Start mit nur fünf Punkten aus sieben Spielen hat der FCB in dieser Saison wieder in die Erfolgsspur gefunden. Die letzten drei Spiele wurden gewonnen. Dadurch kann sich der Verein wieder berechtigte Hoffnungen für die eingleisige A-Liga machen. Unter anderem wurde dem Topteam SG Ostwig/Nuttlar/Valmetal die bisher einzige Niederlage beigebracht. „Wir hätten schon einige Punkte mehr haben können. Am meisten ärgert mich die Heimniederlage gegen Velmede-Bestwig. Ich habe ohnehin das Gefühl, dass wir uns gegen die vermeintlich leichteren Gegner schwerer tun. Sonntag müssen wir zum Schlusslicht Marsberg II. Da kann ich nur warnen. Wenn wir da verlieren, waren die drei Siege zuvor für die Katz“, sagt Erwin Brandenburg.

Ein Hitzkopf der immer gut ankommt

FC-Vorsitz Thorsten Klose ist voll des Lobes für die Vereins-Ikone. „Erwin ist die gute Seele im Verein. Ab und zu zeigt sich er aber immer noch, dass er Hitzkopf ist. Er kommt selbst mit seinen 84 Lenzen noch bei den jungen Burschen gut an. Er ist bei jedem Spiel dabei, sei es Meisterschaft, Pokal oder Freundschaftsspiel“, so Klose.

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Von den vier führenden Mannschaften hat der als einzige Mannschaft noch ungeschlagene Tabellendritte TSV Bigge-Olsberg bei der SG Dreislar/Hesborn die wohl schwerste Aufgabe. Abzuwarten bleibt auch, wie sich der Rücktritt von Trainer Sebastian Hillebrand bei der SG Altenbüren/Scharfenberg im Derby beim Spitzenreiter BV Alme auf die Mannschaft auswirkt. Der Tabellenzweite SG Ostwig/Nuttlar/Valmetal ist gegen die SG Hoppecke (nur ein Punkt aus fünf Spielen) ebenso favorisiert wie der Rangvierte TuS Medebach beim TuS Velmede-Bestwig, der zu Hause erst ein Spiel gewonnen hat.