Balve. Endlich der erste Auswärtssieg – und dann auch noch bei einem so starken Gegner wie LA. Der FC Arpe/Wormbach dreht dabei sogar die Partie.
Für eine Überraschung hat der FC Arpe/Wormbach am achten Spieltag der Fußball-Landesliga 2 gesorgt. Die Kicker aus dem Schmallenberger Stadtgebiet siegten beim Tabellenfünften TuS Langenholthausen mit 2:1 (0:0) und holten damit nach zwei Niederlagen die ersten Auswärtspunkte in dieser Saison. Gleichzeitig wurden auch in der Fremde die ersten Tore erzielt, nachdem in Obersprockhövel (0:1) und Brilon (0:3) kein Treffer erzielt worden ist.
Defensive beweist sich wieder einmal
„Wir haben ein Bombenspielabgeliefert und haben auch verdient gewonnen. Von der ersten Minute an haben wir den Ball super laufen lassen und waren vor allem präsent in den Zweikämpfen“, freute sich Jens Richter, Trainer beim FC Arpe/Wormbach, über den Sieg. Einen starken Eindruck hat vor allem die Defensive des FC hinterlassen, die mit nur sechs Gegentoren in sechs Spielen hinter Drolshagen und Menden über die beste Abwehrreihe verfügt. Dabei musste Marcel Schmidt, der angeschlagen ins Spiel gegangen ist, schon in der 35. Minute verletzungsbedingt passen. Dafür kam Kevin Schneider ins Spiel.
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Die Gastgeber, die immerhin oben mitspielen wollten, kamen an diesem Tage überhaupt nicht ins Spiel. Vor allem die Baller-Offensive mit Torjäger Jan Elias Clement, der mit sechs Toren auf Platz drei der Torschützenliste liegt, konnte sich keine zwingenden Chancen erspielen. Und dabei verfügt der TuS Langenholthausen hinter dem Spitzenreiter SC Obersprockhövel (23 Tore) und RW Hünsborn (21 Tore) mit 18 Toren über den drittbesten Angriff der Liga. „Der Gegner war nur, wenn überhaupt, nach Freistößen und Ecken gefährlich. Wir haben gut gestanden und aus dem Spiel heraus nur eine Chance zugelassen. Und da war der Ball dann auch gleich drin“, so Richter.
Erinnerungen an Brilon werden wach
Bereits in der ersten Spielhälfte hatten die Gäste, die sich mit dem dritten Saisonsieg auf den siebten Tabellenplatz verbessert haben, schon gute Möglichkeiten zur Führung. Marius Habel, Andy Schütte und Frederik Schnock scheiterten hier am guten Torhüter Bastian Horch oder verfehlten das Gehäuse nur knapp. „Wir hätten zur Pause mit 2:0 führen müssen. Als wir dann noch wie aus dem Nichts das 0:1 bekommen haben, habe ich mich sofort an das Spiel beim SV Brilon erinnert, wo wir auch deutlich führen mussten und am Ende verloren haben“, erinnerte sich Jens Richter.
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Die Hausherren gingen nach der Pause völlig überraschend durch Tim Rademacher in Führung. Ein klassisches Abstaubertor, da Torhüter Julian Herrn zuvor zweimal klären konnte. Doch die Gästemannschaft glaubte an sich und schaffte nur drei Minuten später den Ausgleich. Andy Schütte bugsierte eine Flanke mit dem Kopf unhaltbar ins Netz. Danach spielte der FC weiter auf das 2:1 und wurde dafür in der 74. Minute belohnt. Marius Habel bediente von außen David Patrzek, der mit einem Schlenzer das Siegtor erzielte. Danach wurde es versäumt, den dritten Treffer nachzulegen. Allein Marius Habel hätte hier noch zwei Tore erzielen können.
Gerangel nach dem Schlusspfiff
Nach dem Schlusspfiff kam es dann noch zwischen einigen Spielern zum Gerangel. Dass hatte zur Folge, dass Torhüter Horch und Marius Habel die Gelbe Karte erhielten. Da Habel aber bereits verwarnt war, wurde er mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen.
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Auch Uli Mayer, Coach beim TuS Langenholthausen, hatte einen verdienten Sieg des FC Arpe/Wormbach gesehen. „Wir müssen die Niederlage so hinnehmen, da unsere Leistung an diesem Tage für etwas Zählbares einfach nicht gereicht hat. Wir hatten viele balltechnische Fehler gemacht und hatten auch keine guten Laufaktionen. Mit solch einer Leistung haben wir oben nichts zu suchen. Da müssen die Ziele, die wir uns gesteckt haben, mal überdacht und neu aufgestellt werden.“