Menden/Berlin. Mit acht Läuferinnen und Läufern startet der MC Menden beim Marathon in Berlin. Ein Lauf, der sich fast anfühlt wie vor der Pandemie.
Bei der 47. Auflage des Berlin-Marathons gingen in diesem Jahr 24.796 Läuferinnen und Läufer aus 117 Ländern unter den Auflagen des Corona-Schutzes an den Start. Natürlich waren das deutlich weniger Teilnehmer als in den vorherigen Auflagen. Aber alle Läufer und auch Zuschauer waren am Re-Start des ersten großen Stadtmarathons nach der Corona-Pause weltweit glücklich, endlich wieder auf die bekannt schnelle Strecke in der Hauptstadt zu gehen. Mit dabei waren auch acht Läuferinnen und Läufer des MC Menden.
„Die Stimmung an der Strecke war auch wie immer sensationell. Die Zuschauer in Berlin, die Live-Bands an der Strecke und der unvergleichliche Einlauf durch das Brandenburger Tor – eigentlich alles so wie wir es lieben!“ betont MCM-Vorsitzender Hans-Jürgen Kasselmann, der am Wahlsonntag-Morgen acht seiner Schützlinge am Start in Berlin von der Strecke begleitete.
Manuel Sinner schnellster Mendener
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Schnellster Athlet aus Sicht des Marathon-Club Menden war bei dieser Auflage Manuel Sinner in 2:43:23 Stunden auf Platz 317 der Gesamtwertung. „Er ist nach langer Verletzungspause wieder seinen ersten Marathon gelaufen, einfach ohne Druck auf Bestzeit. Für ihn war es auch unter sportlichen Gesichtspunkten einfach wichtig, wieder dabei zu sein. Der Rennverlauf mit einer Einteilung wie ein Schweizer Uhrwerk zeigt aber auch schon auf, wohin dann im kommenden Jahr die Reise hingehen kann.“ sieht Kasselmann das Rennen seines Top-Läufers. Bei den Männern folgen dann Damian Jelonek in 3:09:38 Stunden auf Platz 1741 und Denis Schmitt in 4:01:20 Stunden leider mit angeschlagenem Knie im Ziel.
Für die Frauen des Marathon-Club Menden hatte sich Janosch Schroeder als Pacemaker angeboten. „Das hat er dann auch perfekt gemacht. Er konnte die Gruppe bis zur Hälfte dann im Fünf-Minuten-Tempo zusammenhalten und Julia Jansen bei ihrem ersten Marathon bis durch das Brandenburger Tor in 3:31:09 Stunden auf Platz 418 der Frauenwertung als Schnellste begleiten.“ freut sich Kasselmann über den gelungenen Einstand.
Positives Fazit
Dahinter folgen Stephanie Hardt in 3:42:36 Stunden auf Platz 752 und nur eine Woche nach ihrer Teilnahme an den Duathlon-Weltmeisterschaften Nadine Truppat in 3:54:48 Stunden auf Platz 1229. Damit freut sich der MCM-Trainer auch über eine endlich wieder einmal seit längerer Zeit zustande gekommene Frauen-Mannschaftswertung auf der klassischen Distanz.
Auch wenn die warmen Spätsommertemperaturen nicht für ideale Bedingungen sorgten, fällt das Fazit für die Organisatoren um Renndirektor Mark Milde äußerst positiv aus. Mit all ihren organisatorischen Maßnahmen zur Durchführung eines solchen Events unter Corona-Bedingungen haben sie vor allem ein mutiges Zeichen und Standards für die Neuauflagen der Marathon-Events in Frühjahr des kommenden Jahres gesetzt. Auch für die Langstreckler des Marathon-Club Menden am Start in Berlin eine enorme Motivation, mit Perspektive wieder in das Vorbereitungstraining über die kommenden Herbst- und Wintermonate zu gehen.
Dafür war das Läuferfeld reich an Spitzenathleten – was auch daran gelegen haben dürfte, dass die großen Bühnen des Weltsports seit Pandemie-Beginn weniger geworden sind. Berlin bot die Möglichkeit, sich im Weltsport zu profilieren. Es war der erste Berlin-Marathon seit dem Beginn der Pandemie.