Menden. In der Schweiz fand der härteste Duathlon der Welt statt. Nadine Truppat und Beate Pelani vom MC Menden mischten dabei vorne mit.

Der World Triathlon Powerman in Zofingen (Schweiz) mit seiner ITU Long Distance Duathlon World Championships ist nicht zu Unrecht als der „härteste Duathlon“ der Welt berüchtigt. Er gilt aber gleichzeitig unter den Duathlon-Spezialisten auch als die ultimative sportliche Herausforderung. Zwei Athletinnen des Marathon-Club Menden stellten sich dem Wettkampf und schnitten dabei gut ab.

Die 32. Auflage des Klassikers geht unter Teilnehmern und Zuschauern als „Showerman“ in die Annalen des Duathlon-Sports ein. War es morgens schon recht frisch, macht einsetzender Dauerregen das Rennen von Anfang an zu einem wahren Ausscheidungsrennen. Die Zahlen belegen dies in einer ganz eindeutigen Sprache – 262 waren für die Langdistanz-Rennen eingeschrieben, 216 sind dann schlussendlich gestartet, 150 sind dann überhaupt im Ziel in Zofingen angekommen. Nach intensiver Vorbereitung ging dann auch Nadine Truppat vom MCM im Feld der Altersklassen-Athletinnen kurz nach den Elite-Frauen im Trikot der DTU an den Start. Auf dem Weg zur ihrer ersten Lang-Distanz hatte sie sich auch von einer beim Rad-Training erlittenen Schlüsselbeinfraktur nicht aufhalten lassen. „Sie hat sich mit eisernem Willen auf dieses Mega-Event als Jahreshöhepunkt vorbereitet“, sagte ihr Trainer Hans-Jürgen Kasselmann begeistert. Das Laufen auf der ersten Runde lief trotz strömenden Regens anfangs sehr gut.

MCM-Athletin trotzt Covid-Krankheit

Aber schon beim Wechsel auf das Rad wird es schwer. Ihr Rad-Schuh hat sich verklemmt, sodass sie nur mit erheblicher Verzögerung im Wechsel auf die Radstrecke geht. Die drei Radrunden bewältigt sie im Soll. Nadine Truppat kommt überglücklich in 10:10:09 Stunden ins Ziel. Damit belegt sie Platz 24 in der Gesamtwertung bei den Frauen und Platz vier in ihrer Altersgruppe W40 – W44. „Wenn ich ihre Entwicklung von einer Torfrau im Handball zu einer Ausdauersportlerin mit Begeisterung sehe, ist das für mich immer noch kaum zu fassen“, freute sich Kasselmann.

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Auch stark war das Abschneiden der Duathlon-Spezialistin Beate Pelani. Die Athletin des Marathon-Club Menden mit Startrecht für den Tri-Speed Marienfeld trainiert seit mehreren Monaten beim MCM. „Sie ist nach ihrer COVID-Erkrankung ein Beispiel für die möglichen extremen Auswirkungen dieser Erkrankung“, so Kasselmann. Beate Pelani finisht in 9:40:13 Stunden und wird mit dieser Leistung 21. in der Gesamtwertung der Frauen und gewinnt die Bronzemedaille in ihrer Altersgruppe W50 – W54.