Balve. Dressur-Reiterin Dorothee Schneider siegt im Grand Prix. Kathrin Müller vom Reitverein Voßwinkel wird Zweite im ersten Springreiten.
Die ersten Medaillen beim Longines Balve Optimum wurden gestern im Viereck verteilt. In der Dressur U25 gewann die 24-jährige Alina Schrader aus Hamburg die Dressurmeisterschaft in der finalen Grand-Prix-Prüfung. Auf der 13-jährigen Oldenburger Stute „Paola“ erhielt sie 72,5 Prozent. Die Silbermedaille gewann Helen Erbe auf dem erfahrenen Rheinländer „Carlos FRH“. Die Bronzemedaille ging an Paulina Holzknecht auf „Entertainer Win T“.
Bundestrainer Sebastian Heinze sagte im Anschluss an diese Meisterschaft, dass es in diesem Jahr ein Neuanfang in der U25-Gruppe gab, da doch einige das Lager aus Altersgründen verlassen mussten. Balve war zugleich die erste Sichtung für die Europameisterschaften. Die U25-Kür, ebenfalls eine Meisterschaft für die U25-Dressurreiter, findet Samstag statt.
Auftakt nach Maß in der Dressur
Einen Auftakt nach Maß gab es bei der ersten Wertung zur Deutschen Meisterschaft in der Dressur. Im Grand Prix, einer Vier-Sterne-S-Prüfung gewann Dorothee Schneider auf ihrem 16-jährigen Erfolgspferd „Showtime FRH“ die Auftaktprüfung souverän mit 82,36 Prozent. Der Wallach war seit den Olympischen Spielen nicht mehr verletzungsbedingt am Start. Mit mehr als zwei Punkten Unterschied kam die erfolgreichste Dressurreiterin Isabell Werth auf dem Hengst „DSP Quantaz“ auf den zweiten Platz. Der Bereiter aus dem Stall Kasselmann rangiert mit seinem Rubinstein Nachkommen „Duke of Britain“ auf Platz drei.
Carina Scholz vom Landwirtschaftlichen Reiterverein Kalthof wurde Zehnte. Der 15-jährige „Tarantino“ bekam für seine Lektionen im Viereck 73,080 Prozent. Senta Kirchhoff vom Reiterverein Iserlohn landete auf dem 15 Platz mit „L’Arbuste OLD“. Die Medaillenentscheidung zur Deutschen Meisterschaft findet heute um 10.30 Uhr statt.
Finja Bormann gewinnt erstes Springreiten
In der Damenwertung im Springreiten siegte die Deutsche Meisterin aus dem Jahr 2020 Finja Bormann in der ersten Wertung auf ihrem Erfolgspferd „A crazy son of Lavina“. Sie blieb fehlerfrei.
Das gleiche Ergebnis erzielte auch Kathrin Müller vom Reiterverein Voßwinkel. Sie ging mit „Come I need you“ knapp einer Zehntel Sekunde mehr durch die Ziellinie. Sandra Auffarth, die auch in der Vielseitigkeit zu Hause ist, belegte auf „Quirici H“ den dritten Rang. Sarah Nagel-Tornau aus Attendorn-Repetal rangierte auf „Logan“ auf Platz zwölf. Hier findet das Finale am Samstag um 14.15 Uhr statt.