Langenholthausen. Bereits nach sechs Minuten endet am Sonntag das Auftaktspiel in der Meisterschaft für den Langenholthausener. Jetzt steht fest, was passiert ist.

Nach zwei Jahren beim Fußball-Landesligisten TuS Langenholthausen stand Tim Schulte-Schmale endlich vor dem Durchbruch. In den vergangenen Wochen erkämpfte er sich einen Stammplatz und überzeugte mit starken Leistungen. Doch sein Höhenflug wurde am Sonntag beim Auswärtsspiel in Bad Berleburg schlagartig ausgebremst.

Die neue Saison endete für den Stürmer bereits nach sechs Minuten. „Ich weiß gar nicht so genau, wie das passiert ist. Es war meine erste Aktion am Ball, ich ging in einen Zweikampf, wurde von meinem Gegenspieler leicht getreten und bin dann irgendwie auf die Schulter gefallen. Es ging alles sehr schnell“, erinnert sich Tim Schulte-Schmale an die Situation nur noch in Auszügen.

Zweite Schulterverletzung

Auch interessant

Was dann passierte, kam dem Balver unweigerlich bekannt vor. „Mir ist das schonmal bei der Arbeit passiert. Auch mit der linken Schulter. Da ahnte ich schnell, was geschehen sein könnte“, verrät Schulte-Schmale.

Der Arm wurde aus der Schulterpfanne gekugelt. Schnell erkannten Mitspieler und Zuschauer die Situation und riefen einen Krankenwagen. „Zum Glück gibt es in Bad Berleburg direkt ein Krankenhaus“, bekam der Balver schnell Hilfe. Im Krankenhaus wurde die Schulter dann wieder eingerenkt. „Unter Vollnarkose“, wie Schulte-Schmale erklärt.

MRT-Ergebnis abwarten

Auch interessant

Nach einem MRT konnte er das Krankenhaus wieder verlassen. Jetzt wartet der ehemalige Spieler der SG Balve/Garbeck auf die Ergebnisse. „Dann steht genau fest, wie lange ich ausfallen werde“, weiß der heutige Landesligaspieler.

Beim letzten Mal kamen noch weitere Probleme auf den Fußballer zu. „Damals war auch die Labrumschicht gerissen. Sollte das wieder der Fall sein, wird die Pause länger dauern“, ist Schulte-Schmale sicher. Sollte die Gelenklippe abgerissen sein, muss die Schulter noch einmal operiert werden. Die so genannte Bankart-Läsion ist ein häufiges Problem bei ausgekugelten Schultern.

Bleibt eine weitere OP aus, dann ist Schulte-Schmale optimistisch, dass er bald wieder einsteigen kann. „Vielleicht kann ich nächste Woche wieder leicht laufen, wenn die Schmerzen bis dahin weg sind und der Physio mich entsprechend tapt. Aber bis ich wieder auf dem Platz stehen kann, wird es noch einige Wochen dauern“, blickt der Landesliga-Spieler voraus.

Zeitpunkt unglücklich

Ärgerlich ist der Zeitpunkt der Verletzung. „Es lief in den vergangenen Wochen richtig gut für mich. Ich habe häufig von Beginn an gespielt und die Mannschaft war sehr erfolgreich. Das war schon sehr cool. Aber es nützt ja nichts: da muss ich jetzt durch“, will Schulte-Schmale kein Trübsal blasen, sondern weiter optimistisch bleiben.