Arnsberg/Lünen. Im Abstiegskampf meldet sich Handball-Bezirksligist TV Arnsberg eindrucksvoll zurück. Unterdessen muss der TV Neheim einen Rückschlag einstecken.

Mit einem Kantersieg wahrten die Handballer des TV Arnsberg am Freitagabend, 8. April, ihre Chancen auf den Bezirksliga-Verbleib. Der TV Neheim hingegen patzte tags zuvor in Lünen.

TV Arnsberg - HSG Hohenlimburg II 40:25 (20:8). Wie ein Tornado fegten die Arnsberger über die keineswegs mit einer Rumpfbesetzung angereisten Gäste hinweg. Das 1:2 sollte der einzige Rückstand bleiben, nach sieben Minuten führten die hochmotivierten Schützlinge von Trainer Frank Mähl schon mit 6:2 und zogen über 12:3 (16.) bis zur Pause uneinholbar auf 20:8 davon.

Auch interessant

Die Torejagd der arg abstiegsbedrohten Arnsberger ging auch ohne Pauleck und Fischer in Abschnitt zwei weiter. Vor allem Konterspezialist Felix Stratenschulte tobte sich aus und steuerte gegen die unterlegenen Hohenlimburger elf Treffer bei.

Auch interessant

Neben den beiden Mähl-Brüdern überzeugte auch Youngster Paul Geyer, dem der kostspielige 30. Treffer gelang. Und ein weiterer Nachwuchsspieler, Silas Hennecke, besorgte das 40:23. „Heute haben die Jungs gezeigt, was in ihnen steckt. Dank Paul Hübner stand die Abwehr, und wir konnten viele leichte Tore machen“, kommentierte Coach Mähl. Die Arnsberger sind nun in der Tabelle wieder bis auf zwei Zähler an den TV Westfalia Halingen II herangerückt.

TVA: Peitz, Wennmann; Stratenschulte (11), P. Mähl (9/4), Y. Mähl (7), Geyer (4), Giacosa (2), Hennecke (1), Röhrig (1), Hübner (1), Mevenkamp (3),
Stutzinger (1).

Lüner SV – TV Neheim 37:34 (21:15). „Totgesagte leben eben länger“, kommentierte LSV-Trainer Andreas Schlösser den Sieg über den TV Neheim, der das Fehlen von Thorben Frohne und John Kintgen sowie des erkrankten Chefcoaches Klaus-Dieter Erbuth nicht kompensieren konnte. Dabei fand man vor allem defensiv keine Einstellung und ließ sich von den Lüner Torjägern Stolina (12) und Zeiger (11/2) aus den Angeln heben.

Dabei hatte es mit einer 6:1-Führung bis zur 7. Minute so gut angefangen für den TVN. Doch alle Offensivqualität von Hannes Koch und Moritz Pater nutzte nichts, weil es in der Rückwärtsbewegung haperte und die Hausherren ihr Konterspiel zelebrieren konnten. So wurde aus dem 14:13 aus Neheimer Sicht bis zur Pause ein 15:21. „Wir haben einfach keinen Zugriff gefunden“, kommentierte Sören Frohne, dem selbst recht wenig gelang. Er kassierte zudem nach dritter Zeitstrafe die Rote Karte, was letztlich der Auslöser zum entscheidenden 5:0-Lauf zum 29:23 für den Lüner SV gewesen war.

TVN: Liebig, Baukmann; Pater (12/6), Koch (10), Hackmann (6), Nöggerath (3), Caruso (2), S. Frohne (1), Schumacher, Zvercikov.