Arnsberg/Sundern. Handball-Bezirksligist bleibt nach 30:25-Sieg bei SG Bösperde II weiter in Spitzengruppe. TV Neheim verliert mit Minimalbesetzung bei TS Evingsen
Die Bezirksliga-Handballer des HV Sundern bleiben in der Erfolgsspurt und dank sicherem Sieg in Bösperde damit schärfster Verfolger des Spitzenduos aus Letmather und Warstein. Der TV Neheim hingegen hatte mit arg dezimiertem Kader in Evingsen nichts zu bestellen.
TS Evingsen – TV Neheim 36:25 (17:11). Mit sieben Feldspielern und einem Torwart machte sich der TVN auf den Weg nach Altena. Entsprechend gering war die Erwartungshaltung, zumal man ja im Hinspiel mit 23:42 verloren hatte. Ganz so schlimm wurde es diesmal nicht, denn Neheim machte das Beste aus seinen begrenzten Möglichkeiten, vermied unnötige Ballverluste und fand immer wieder Lücken in der behäbigen Evingser Abwehr. „Wenn unsere Trefferquote besser gewesen wäre, hätten wir echt mithalten können“, ärgerte sich Trainer Klaus-Dieter Erbuth über den Verlauf der ersten Hälfte.
Obwohl insbesondere Aushilfs-Rechtsaußen Lutter etliche Möglichkeiten vergab, lag der TV Neheim bis zur 27. Minute nur mit drei Toren (11:14) hinten. Direkt vor und nach der Pause machte die Turnerschaft aber mit einem 6:0-Lauf alles klar, ging es fortan für die immer müder werdenden Gäste aus der Leuchtenstadt nur um Schadensbegrenzung. Und das gelang, weil das Neheimer Team auch nach dem 34:20-Rückstand keineswegs einbrach.
TV Neheim: Pater (7/3), Nöggerath (6/1), S. Frohne (4), Kneer (3), Schumacher (3), Hackmann (3), Lutter (1).
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SG DJK Bösperde II – HV Sundern 25:30 (8:15). Happy-End nach turbulenter Trainingswoche für den Tabellendritten. Da in Feische und Vucic beide Stammkeeper mit Corona infiziert waren, musste Trainer Alfred Klein auf den erst 18-jährigen Jugendtorwart Moritz Pötter zurückgreifen. Für den wurde das Seniorendebüt zu einem echten Feiertag, denn nach einigen Minuten der Eingewöhnung wurde er zum großen Rückhalt der keineswegs sattelfesten Sunderner Abwehr, erntete für gleich zwei Doppelparaden den stürmischen Applaus der mitgereisten Fans und parierte auch im weiteren Verlauf immer wieder freie Bälle. So wurde aus einer vermeintlichen Schwachstelle ein Garant für den fest eingeplanten Erfolg des HV Sundern.
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Vorne nämlich war auf das Torjäger-Dreieck Spielmann/F´Grote/Waelter Verlass, wobei Grote mit seinen permanenten Aufsetzern die DJK-Schlussleute zur Verzweiflung brachte. Bis zum 6:7 hielten die ohne Wergen im Rockraum limitierten Hausherren mit, doch die Endphase von Halbzeit eins gehörte ganz den Sunderanern, die in den letzten 30 Sekunden noch zwei Konter zum vorentscheidenden 8:15 unterbrachten. Von diesem Polster zehrte der HVS, der auch ohne Niklas Rapude (Revanchefoul nach seinem einzigen Treffer, 25.) die Kontrolle behielt und nach DJK-Verkürzung auf 16:20 gleich wieder drei Treffer nachlegte. Erst in den finalen Minuten schickte Klein auch Böhmer, Klippert, Rauch und Ben Stiller, der die „30“ vollmachte, aufs Parkett.
HV Sundern: Pötter: Spielmann (10/4), Grote (8), Waelter (6), Bartenstein (3), Rapude (1), Maassen (1), B. Stiller (1), T. Stiller, Rauch, Böhmer, Klippert.