Menden. Die Frauen des Mendener SC Mambas gewinnen im vergangenen Jahr den Europapokal. Auch in dieser Saison hat der Verein große Ziele.
Ein Team, das in der 1. Bundesliga spielt. Ein Europokalsieg im Jahr 2021 und die Auszeichnung als Mannschaft des Jahres – die Inlineskaterhockey-Frauen des Mendener SC Mambas gehören zu den großen Aushängeschildern in der Hönnestadt. Doch das Team von Trainer Jonathan Lobe möchte sich auf gar keinen Fall auf diesen Erfolgen ausruhen. Vor kurzem begann für die Mambas die neue Bundesliga-Saison.
Noch nicht alle Damen an Bord
„Der Saisonstart war ganz gut. Und auch das Training läuft mehr als zufriedenstellend“, sagt Lobe. Allerdings blickt er schon in Richtung Zukunft. Denn im Juni möchte sein Team den Titel im Europapokal verteidigen. Auf dieser Mission muss der Trainer allerdings auf einen leicht abgeänderten Kader zurückgreifen. „Wir probieren vorher noch ein Trainingslager einzulegen, aber zum Glück kennen sich die Mädels alle untereinander. Von daher sollte es keine Abstimmungsprobleme geben“, erklärt Lobe. In seinem Team gibt es auch einige Spielerinnen die neben Skaterhockey auch Eishockey spielen. Da kam es am Anfang der Saison zu Terminüberschneidungen. Deshalb gab es kaum Trainingseinheiten mit allen Spielerinnen auf einmal. „Dadurch war der Start ein wenig holpriger“, beschreibt Lobe. Trotzdem sind alle Spielerinnen fit.
In der vergangenen Saison überstrahlte der Europapokal-Sieg alles. Für die Mannschaft war es ein unglaubliches Gefühl zu triumphieren. Und natürlich wollen die Mambas als Titelverteidiger den Erfolg wiederholen. „Ich kann noch nicht sagen, wie es dieses Jahr wird. Wir gehen da relativ offen an die Sache heran. Es ist aber so wie im vergangenen Jahr. Wenn wir den Europapokal gewinnen wollen, müssen wir in der Lage sein alle anderen Mannschaften zu schlagen. Ob das passieren wird, müssen wir abwarten“, erklärt Lobe.
Freude über Auszeichnung
Im vergangenen Jahr stach bei den Mendener Mambas vor allem der überragende Teamgeist heraus, der letztlich den Unterschied machte. Denn obwohl die Mambas das Turnier gewinnen konnten, schaffte es keine Spielerin ins All-Star-Team „Wenn die erste Reihe in dem einen Spiel viele Tore gemacht hat, war es in dem anderen Spiele dann die zweite Reihe. Das war schon eine geschlossene Mannschaftsleistung, die sich durch das Turnier zog“, blickt Lobe zurück. Dementsprechend gut war auch die Stimmung im Team. Am vergangenen Freitag wurde das Damen-Team der Mambas bei der Sportlerehrung in der Schützenhalle Bösperde als Mendener Mannschaft des Jahres ausgezeichnet. Auch für Jonathan Lob war das etwas ganz besonderes. „Für haben uns über diese Auszeichnung natürlich sehr gefreut. Das ist für uns als Verein eine große Ehre gewesen.“
Für das Jahr 2022 haben die Mambas erneut große Ziele. „Wir müssen weiterhin versuchen, beim Training alle Spielerinnen zusammenzubekommen, damit wir an Kleinigkeiten im System pfeilen können. Das ist die Voraussetzung damit wir gegen die Liga-Favoriten gute Spiele abliefern können. Im Europapokal wollen wir erst einmal so weit kommen, wie es möglich ist. In der Bundesliga wollen wir zunächst die Playoffs erreichen. Und in den Playoffs herrschen dann eigene Gesetze, so Lobe.Der Europapokal findet vom 20. bis 22. Juni statt in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen statt. Acht Mannschaften aus drei Nationen werden dort am Start sein. Für die Damen des Mendener SC Mambas beginnt bereits jetzt die heiße Phase.