Menden. Meike Zöpnek erzielt ihren 1000. Scorerpunkt für die Damen der Mendener SC Mambas. Darum könnte es ihre letzte Torbeteiligung gewesen sein.
Allen Grund zum Jubeln hat Meike Zöpnek. Die Inline-Skaterhockeyspielerin der Mendener SC Mambas erzielte kürzlich im Spiel gegen die Bissendorf Panther ihren 1000. Scorerpunkt. Wie sie den Moment erlebte, was ihr das bedeutet und warum sie in Zukunft eher abseits des Feldes zu sehen sein wird, erzählte sie im WP-Gespräch.
Hallo Frau Zöpnek, Sie haben jetzt Ihren 1000. Scorerpunkt für die Mendener SC Mambas erzielt. Was bedeutet Ihnen das?
Meike Zöpnek: Das ist natürlich ein großer Erfolg für mich. 1000 Scorerpunkte sind ja schon sehr viel. Mir hatten ja noch vier Scorerpunkte gefehlt – und die in dem Spiel voll machen zu können, war natürlich ein sehr schönes Gefühl. Die anderen Mädels haben mich dabei auch unterstützt und mir die Vorlagen gegeben beziehungsweise nach meinen Vorlagen die Tore erzielt. Der 1000. Scorerpunkt war eine Vorlage.
Haben Sie das in dem Moment auch für sich realisiert, dass das der 1000. Scorerpunkt war?
Nein, gar nicht. Ich habe einfach nur gespielt. Das ist bei mir immer so gewesen, dass ich mich nur auf das Spiel konzentriert habe und mich nicht mit irgendwelchen Statistiken aufgehalten habe. Irgendwann wies mich unser Trainer daraufhin, dass die Marke erreicht ist. Und ich hatte das gar nicht auf dem Schirm.
Können Sie sich noch an Ihren ersten Scorerpunkt erinnern, wissen Sie noch wann und wo das war?
Nein, da habe ich echt keine Ahnung. Ich spiele ja schon seit 1998 für die Mambas, was eine verdammt lange Zeit ist. Die Statistiken werden aber erst seit 2000 aufgeführt. Deshalb schätze ich mal, dass es Anfang der 2000er gewesen sein muss, vermutlich noch als Jugendspielerin.
Wie läuft es bei den Mambas-Damen generell in dieser Saison?
Die Mädels machen das schon ganz gut. Ich spiele ja zur Zeit nicht. Das eine Spiel war für mich eigentlich nur die Ausnahme, damit ich den 1000. Scorerpunkt auch erreiche. Aber das Team schlägt sich in der 1. Bundesliga ganz tapfer. Wir hatten ja auch den Europapokalerfolg vor wenigen Monaten. Aktuell stehen wir auf dem zweiten Platz. Viele Mannschaften haben aber noch offene Spiele, daher ist es noch nicht klar, ob wir in die Playoffs kommen oder nicht.
Wie ist die Stimmung im Team?
Die ist super. Die Mädels sind gut drauf, unterstützen sich gegenseitig. Ich war ja auch zwei oder dreimal mit als Trainerin, weil unser Trainer nicht konnte und ich muss sagen, dass die Spielerinnen das echt gut machen. Die jüngeren Spielerinnen werden jetzt nach und nach integriert. Das ist ja schon eine wichtige Sache, dass sie genügend Spielzeit bekommen.
Sie haben ja jetzt diese Marke von 1000 Scorern erzielt. Haben Sie als aktive Spielerin noch Ziele im Inline-Skaterhockey?
Nein. Ich möchte und werde nur noch im absoluten Notfall spielen, wenn nicht mehr als fünf Leute da sind. Aber ansonsten habe ich da keine großen Ambitionen mehr. Bei dem Europapokal, den ich gewonnen habe, da habe ich mit meine besten Spiele gemacht. Und es heißt ja, dass man aufhören soll, wenn es am Schönsten ist.
Was waren in Ihrer Karriere die schönsten Momente?
Es ist natürlich toll, wenn man zum allerersten Mal die Meisterschaft gewinnt. Früher war es immer ein großer Fight gegen Bochum. Und Bochum dann irgendwann mal zu schlagen, war schon ein großes Highlight in meiner Laufbahn. Auch die Weltmeisterschaften mit der deutschen Nationalmannschaft waren ein Höhepunkt, auch wenn wir da nicht so gut abgeschnitten haben.
Was bedeuten Ihnen die Mendener SC Mambas?
Inline-Skaterhockey ist schon meine Herzenssportart. Ich habe mit 15 Jahren bei den Mambas angefangen und habe im Verein quasi alle Positionen durchlebt. Ich war im Vorstand, bin aktuell Schüler-Trainerin und war lange Spielerin. Mein Herz hängt schon sehr an diesem Verein.