Menden. Thomas Brinke ist neuer Vorsitzender der Mendener SC Mambas. Diese großen Pläne hat er für die kommenden zwei Jahre.

Bei den Inline-Skaterhockey-Cracks der Mendener SC Mambas gab es in den vergangenen zwölf Monaten einiges an Trubel. Nach einer turbulenten Vorsaison stand man Anfang Januar ohne Vorsitzenden da. Daher hat Till Linke, der aktuell Trainer der ersten Mannschaft ist, die in der zweiten Bundesliga derzeit um den Aufstieg kämpft das Amt übernommen. Doch nun übergab er den Staffelstab weiter an Thomas Brinke. Die Mambas haben ihn zum ersten Vorsitzenden für die nächsten zwei Jahre gewählt und er soll den Verein in ruhige Gewässer führen. Warum er das Amt übernommen hat, wie er die neue Aufgabe angeht, welche Ziele er sich gesetzt hat und wie er die Jugendarbeit fördern möchte, erklärt er im WP-Gespräch.

Hallo Herr Brinke, wie ist es dazu gekommen, dass Sie nun Vorsitzender der Mendener SC Mambas sind?

Thomas Brinke Ich bin schon seit längerer Zeit im erweiterten Vorstand tätig. Wir arbeiten dort alle sehr eng miteinander zusammen. Uns war schon länger klar, dass Till Linke nur zeitlich begrenzt den Posten übernehmen würde. Damals gab es nicht so viele Kandidaten. Er hat uns aber klar gesagt, dass er mit zum Saisonstart der Herrenmannschaft das Amt niederlegen möchte. Deshalb mussten wir uns an unserer Satzung halten und wen Neues aus dem erweiterten Vorstand benennen. Und da meine ganze Familie Mitglieder im Verein sind, ist das Ganze für mich eine Herzensangelegenheit. Und daher helfe ich gerne. Ich bin quasi über meine Kinder zum Verein gekommen. Ich selbst spiele seit über 25 Jahren eigentlich alles, was mit Hockey zu tun hat. Ich war im Eishockey und im Skaterhockey aktiv und habe da großen Spaß dran.

Wie gehen Sie die neue Aufgabe an? Was möchten Sie als erstes machen?

Wir wollen vor allem neue Wege gehen und möglichst viele von unserem Sport begeistern. Am 23. Oktober wird es einen Kids-Day geben, wo Kinder unseren Sport kennenlernen und hineinschnuppern können. Dann muss ich mich definitiv um das Sponsoring kümmern. Denn während der Corona-Zeit ist da doch vieles auf der Strecke geblieben. Wir brauchen dringend neue Sponsoren. Dann haben wir sportlich zwei große Aushängeschilder. Das ist zum einen unsere Damenmannschaft, die in der 1. Bundesliga spielt. Und zum anderen liegt der große Fokus auf dem Projekt von meinem Vorgänger Till Linke, der mit der Herrenmannschaft in die 1. Bundesliga aufsteigen möchte. Deshalb müssen wir, falls es klappen sollte, jetzt schon die finanzielle Grundlage schaffen, damit wir einen Aufstieg auch stemmen können. Die Herrenmannschaft ist ja auf einem guten Weg und wir sind alle optimistisch. Zudem möchte ich noch mehr Leute in den erweiterten Vorstand holen, um uns noch breiter aufzustellen.

Das heißt, dass Sie ein absoluter Teamplayer sind?

Absolut, ich lasse nur ungern den Chef raushängen. Und nur wenn man an einem Strang zieht, haben wir die Möglichkeit, den Verein dahin zu führen, wo wir ihn alle sehen wollen. Es soll nicht jeder sein eigenes Süppchen kochen. Ich möchte, dass wir als ein großes Team auftreten und das auch nach außen ausstrahlen.

Sehen Sie denn da aktuell im Vorstand Probleme?

Es gab Zeiten, da war es etwas schwierig. Aber ich muss sagen, dass es seit knapp einem Jahr wirklich super läuft. Wir sind jetzt schon sehr breit aufgestellt im erweiterten Vorstand und haben da sehr viel Expertise. Wir entscheiden ganz viele Dinge gemeinsam. Es macht einfach großen Spaß in diesem Team zu arbeiten. Meine Familie hat sehr viele Freunde in dem Verein gefunden. Das ist schon sehr harmonisch.

Inwiefern haben Sie sich vor Ihrem Amtsantritt mit Till Linke ausgetauscht?

Dadurch, dass wir beide im Trainerteam sind, haben wir uns in der Vergangenheit schon sehr oft ausgetauscht. Till ist ja auch jetzt in beratener Funktion für uns tätig. Daher stimme ich mich gerne mit ihm ab und frage nach seiner Meinung.

Sie sind jetzt in Ihrer Funktion für zwei Jahre gewählt. Was sind Ihre Ziele in diesem Zeitraum?

Ich möchte auf jeden Fall die finanzielle Lage des Verein weiter verbessern. Dann möchte ich natürlich weitere Mitglieder für uns gewinnen. Dann möchte ich auf sportlicher Ebene unsere Damen- und Herrenmannschaft nach oben bringen. Zudem möchte ich als Jugendtrainer natürlich auch die Jugend weiter fördern und mehr Kinder für diesen großartigen Sport begeistern. Dazu brauchen wir auch noch mehr Trainer, die wir ausbilden wollen.