Menden. Ausgerechnet vor dem Balve Optimum inklusive der DM müssen Senta Kirchhoff und L’Arbuste pausieren. Welches Top-Pferd im Sauerland noch fehlt.

Die Planungen waren längst erledigt. Bei der Deutschen Meisterschaft der Dressurreiter im Rahmen des Longines Balve Optimum, die an diesem Donnerstag beginnt, wollte Senta Kirchhoff ihren Weg in die nationale Spitze fortsetzen. Dort, wo der Aufstieg der im benachbarten Menden beheimateten Reiterin im vergangenen Jahr startete, sollten die nächsten Schritte folgen. Sollten. Denn aus der erneuten Teilnahme an der DM wird nichts. Wer ebenfalls fehlt.

Kirchhoff: Gesundheit das Wichtigste

„Mini hat sich akut verletzt“, sagte die Mendenerin über ihren Oldenburger Wallach L’Arbuste, mit dem sie 2019 den Louisdor-Preis gewann und im vergangenen Jahr bei der DM derart überzeugte, dass der Dressurausschuss des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) das Paar anschließend in den Perspektivkader berief. „Denen gehört mit Sicherheit die Zukunft“, hatte zudem der international als Richter tätige Christoph Hess gesagt: „Sicherlich fehlt ihnen noch ein wenig Routine. Aber das gibt sich.“

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Behutsam führte Kirchhoff ihren „Mini“ weiter an die Top-Prüfungen heran. Zuletzt startete das Duo aus dem Sauerland beim Turnier in München, belegte dort Rang elf im Grand Prix (71.196 Prozent) und wurde Achter im Grand Prix Special (73.745 Prozent). „Es ist super schade und ich bin sehr traurig, dass wir in Balve nicht starten können“, sagte Kirchhoff, „aber seine Gesundheit ist das Wichtigste für mich.“

Wenn Isabell Werth, Jessica von Bredow-Werndl oder Dorothee Schneider im Schatten von Schloss Wocklum um die DM-Titel tanzen, bleibt der Lokalmatadorin nur die Zuschauerrolle. „Der Zeitpunkt ist blöd, aber so ist das nunmal mit Pferden“, erklärte sie, um zu ergänzen: „So schlimm ist die Verletzung nicht. Wir werden schon bald wieder angreifen können.“