Schalksmühle/Menden. Die Drittliga-Handballer unterliegen beim TuS Volmetal mit 22:24. Das Team startet erst gut und verbaut sich dann in der Folge alle Chancen.
Die Drittliga-Handballer der SG Menden Sauerland haben im Derby gegen den TuS Volmetal einen erneuten Dämpfer hinnehmen müssen. Das Team von Trainer Ingo Stary unterlag in Schalksmühle mit 22:24 (8:11).
Dabei war das Spiel von Beginn an sehr wechselhaft. Es dauerte mehr als vier Minuten, bis das erste Tor fiel. Dabei erwischten die Gastgeber den besseren Start und führten nach fünf Minuten mit 2:0. In der Folge erwischten dann die Wölfe eine sehr gute Phase und erarbeiteten sich nach gut einer Viertelstunde eine 6:3-Führung. „In dem Spielabschnitt haben wir wirklich gut und leidenschaftlich verteidigt und sind verdient in Führung gegangen. Was allerdings danach passierte, kann ich mir wirklich nicht erklären“, sagte Ingo Stary. Damit meinte er eine Schwächeperiode seiner Mannschaft, die sich bis zum Ende der ersten Halbzeit und über viele Minuten der zweiten Halbzeit erstreckte. Denn nach 24 Minuten glich der TuS Volmetal zum 7:7 aus, um dann mit einer 11:8-Führung in die Halbzeitpause zu gehen. „Wir haben wirklich viele freie Würfe verworfen. Dann kommen noch technische Fehler hinzu, wo wir den Ball in die Hände des Gegners werfen. Und wenn das alles zusammenkommt, dann wird es für uns schwierig“, resümierte ein sichtlich bedienter Ingo Stary.
Fulminante Schlussphase
Nach der Halbzeitpause wurde die Lage noch dramatischer. Der TuS Volmetal zog nach 43 Minuten auf 18:10 davon. Die Wölfe präsentierten sich desolat. Doch wer jetzt dachte, dass die Partie bereits entschieden sei, sah sich getäuscht. Ingo Stary zog alle Register und spielte mit offenem Visier offensiv und mutig nach vorne. Und nach und nach knabberte die SG Menden Sauerland immer mehr vom Rückstand ab. Nur zwei Minuten vor dem Ende schien wieder alles möglich, als Markus Schmitz mit einem Siebenmeter auf 21:22 verkürzte. Doch dann bekam Lukas Rosenbaum nur 90 Sekunden vor dem Ende eine Zwei-Minuten-Strafe, die aus Starys Sicht diskutabel war. „Das passt so ein bisschen zu unserer aktuellen Situation. Erst haben wir kein Glück und dann kommt auch noch Pech hinzu.“
Und so schaffte es der TuS Volmetal letztlich den Vorsprung über die Ziellinie zu bringen. 22:24 hieß es am Ende aus Sicht der Wölfe. Aber für Ingo Stary gab es auch vereinzelte Lichtblicke. „Unsere Torhüterleistung war über das gesamte Spiel gut. Kevin Peichert und Luca Jannack haben beiden einen soliden Job gemacht. Auch Marcel Tarlinski macht im Rückraum rechts mit seinen sechs Toren ein fantastisches Spiel. Trotzdem reicht das aber insgesamt nicht, um hier etwas Zählbares mitzunehmen“, sagte Stary, der aber bereits den Blick nach vorne richtet. „Wir müssen jetzt in den kommenden Spielen unbedingt punkten. Gegen Gensungen und gegen Tusem Essen II brauchen wir auch einfach mal etwas Glück.“