Eslohe. Die Fußballerinnen des SV Thülen verteidigen in der Halle ihren Kreistitel. Gelingt ihnen auf Westfalenebene endlich der große Wurf?

Die Fußballerinnen des SV Thülen sind im Fußballkreis Hochsauerlandkreis eine Macht und von der Konkurrenz nicht zu stoppen. So war es auch wieder bei der diesjährigen Hallenfußball-Kreismeisterschaft in der Westenfeld-Sporthalle in Eslohe, bei der der Westfalenligist seiner Favoritenrolle gerecht wurde und alle sieben Spiele mit einem Torverhältnis von 27:1 gewann.

SV Thülen im Finale gegen Remblinghausen

Das Finale wurde gegen den Tabellenführer der A-Kreisliga Arnsberg, den FC Remblinghausen, mit 3:0 gewonnen. Die Tore schossen Maja Waßmann, Katja Betten und Laura Schulte. Im kleinen Endspiel setzte sich der FC Fleckenberg/Grafschaft durch ein Tor von Madeleine Habbel mit 1:0 gegen den Ausrichter SuS Reiste durch. Die Siegerehrung nahmen der Kreisvorsitzende Michael Schütte und Staffelleiter Herbert Lehmann vor.

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Damit wird der Fußballkreis HSK bei der 10. Auflage des FLVW-Futsal-Pokals am Samstag, 1. Februar, in Unna wiederum vom SV Thülen vertreten. Vielleicht gelingt den Grün-Weißen bei den Spielen auf Westfalenebene nach drei Vizemeisterschaften jetzt endlich der große Wurf.

Für SV Thülen muss „Sahnetag“ her

„Nach Platz zwei beim Turnier in Bad Arolsen haben wir jetzt die Kreismeisterschaft souverän gewonnen. In allen Spielen waren wir die spielerisch bessere Mannschaft. So kann das Jahr 2025 weitergehen“, berichtete SVT-Trainer Sebastian Werth. Aber auch Coach Lukas Kerkhoff vom FC Remblinghausen war mit dem Auftritt seiner Mädels sehr zufrieden. „Unterm Strich haben wir bei den fünf Turnieren eine sehr gute Hallensaison gespielt. Die Mannschaft hat sich auch in Eslohe gut präsentiert und ist zurecht Zweiter geworden. Gegen Thülen muss man einen Sahnetag erwischen, um diese Mannschaft zu schlagen“, sagte der FC-Trainer.

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Zur besten Torhüterin der Hallen-Kreismeisterschaft wird Gesa Schulte vom SV Thülen gewählt. © privat | Privat

Der FC Remblinghausen hat sich in der Gruppenphase aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber dem Bezirksligisten FC Fleckenberg/Grafschaft als Tabellenzweiter durchgesetzt. Im direkten Vergleich hatten sich der FC Fleckenberg/Grafschaft und der FC Remblinghausen 2:2 getrennt. Madeleine Habbel hatte die „Wildsau-Elf“ in Führung geschossen.

Pia Rettler erzielt 18 von 26 Toren

Pia Rettler, die insgesamt 18 der 26 erzielten FC-Tore schoss, drehte die Partie, ehe Lucia Schürmann noch den Ausgleich markierte. Ausschlaggebend für das bessere Torverhältnis waren die beiden hohen Siege des A-Kreisligisten mit 11:0 gegen den SV Oberschledorn/Grafschaft und 7:1 gegen den FC Ostwig/Nuttlar. Damit hatten die Kicker aus Meschede das deutlich bessere Torverhältnis (26:7 zu 14:6).

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Pia Rettler vom FC Remblinghausen wird zur besten Spielerin der Hallen-Kreismeisterschaft gewählt. © privat | Privat

„Gefühlt wäre für uns mehr drin gewesen. Es ist natürlich schon schade, wenn man aufgrund des schlechteren Torverhältnisses nicht ins Finale kommt. Mit den gezeigten Leistungen bin ich aber absolut einverstanden“, so das Fazit von Sören Urban, Trainer beim FC Fleckenberg/Grafschaft.

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Als großzügiger Sponsor des Turniers zeigte sich erstmalig die Sparkasse Hochsauerland, die für die teilnehmenden Mannschaften 750 Euro (200/150/125/100/75/50/50) ausschüttete. Dazu wurden die beste Torhüterin und die beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet. Beste Torhüterin wurde Gesa Schulte vom SV Thülen, beste Spielerin Pia Rettler vom FC Remblinghausen. Beide erhielten je einen Gutschein von 75 Euro, der von verschiedenen Firmen gesponsert wurde.

Auszeichnung zum besten Fan-Klub

Auch der beste Fan-Klub wurde ausgezeichnet. Der BV Alme hatte zwar die meisten Anhänger mitgebracht, ausgezeichnet wurden aber die Fans des FC Fleckenberg/Grafschaft. „Wenn die Almer mal eine Trommel ausgepackt hätten, wären sie sicher der beste Fan-Klub geworden. Wesentlich lauter waren die Fleckenberger, die mit Tröten für eine gute Stimmung in der Halle gesorgt haben“, erklärte Anna Stratmann, Sportliche Leiterin des Ausrichters SuS Reiste, die Entscheidung und die Diskussion zuvor darüber.

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