Laura Nolte schreibt im Weltcup Geschichte! Ein Problem bleibt
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Innsbruck. Für Laura Nolte, BSC Winterberg, ist der Weltcup in Innsbruck aus mehrfacher Sicht besonders. Was Cheftrainer Spies insgesamt imponiert.
Noch im Eiskanal stehend umarmte Bobpilotin Laura Nolte ihre Anschieberin Deborah Levi und hob sie lachend und jubelnd in die Höhe. Denn Noltes Erfolg im Zweierbob beim Weltcup in Innsbruck/Österreich war aus mehrfacher Sicht besonders. Ein Geräusch im Hintergrund des Siegerinterviews verriet allerdings, was in den vergangenen Tagen für Probleme bei den deutschen Bobfahrerinnen sorgte.
Nolte gelingt Galavorstellung
Denn nicht nur einmal konnte Deborah Levi ein Husten nicht unterdrücken. „Ich bin wieder fit. Aber ich war krank und einige andere sind ja auch krank gewesen“, sagte Noltes Start-Rakete vom SC Potsdam. Eine Erkältungswelle erwischte die Mannschaft des aus Winterberg stammenden Chef-Bundestrainers René Spies.
Mit welcher Anschieberin Nolte, Pilotin des BSC Winterberg, in wenigen Tagen beim nächsten Weltcup in St. Moritz/Schweiz in den Zweierbob springen wird? Das ist ungewiss. „Leonie Kluwig war geplant, aber sie ist gerade krank. Debby steht natürlich bereit“, antwortete Laura Nolte.
Nolte im Monobob auf Rang drei
In Innsbruck gelang ihr nach einem dritten Platz im Monobob-Rennen, welches Mannschaftskameradin Lisa Buckwitz gewann, mit Levi eine Galavorstellung. „Ich bin sehr, sehr zufrieden mit beiden Startzeiten. Das war super. Nur in der ersten Fahrt waren kleine Fehlerchen“, resümierte Nolte. Kim Kalicki/Leonie Fiebig (+0.15 Sekunden) und Lisa Buckwitz/Neele Schuten (+0.35 Sekunden) komplettierten das deutsche Podest.
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Und das, obwohl auch Kalicki, Buckwitz und Schuten gesundheitlich nicht auf der Höhe waren. „Es waren zwei sehr, sehr gute Fahrten. Wir können zufrieden sein, zumal ich auch kränkle“, sagte Kalicki, die ihre Anschieberin Fiebig vom BSC Winterberg besonders lobte: „Im ersten Lauf war die Startzeit überragend.“
Innsbruck: Die letzte Fahrt
Sogar Cheftrainer Spies fand ausschließlich lobende Worte. „Sportlich war das herausragend mit ausgeglichenen Top-Startzeiten und wenig Fehlern in der Bahn. Ich bin ja selten ganz zufrieden, aber das war von allen sechs Mädels eine super Leistung, da einige angeschlagen waren und sich richtig zusammengerissen haben“, sagte der Winterberger. Er ergänzte: „Das war ein richtiges Brett, das sie ins Eis gezimmert haben beim letzten Mal auf dieser Bahn.“
Der Olympia-Eiskanal in Innsbruck wird nun umgebaut, so dass auch der Bahnrekord aus dem zweiten Lauf Nolte für die Ewigkeit gehört. Darüber hinaus war sie die letzte Pilotin im letzten Schlitten überhaupt, die vor dem Umbau talwärts raste.
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