Arnsberg-Neheim. Fußball-Landesligist SC Neheim kann befristet auf einen Gastspieler zurückgreifen. Uli Mayer, Sportlicher Leiter, erklärt Hintergründe.

Uli Mayer zuckt mit den Schultern. „Wir wären ja bekloppt, wenn wir diese Gelegenheit nicht wahrgenommen hätten“, sagte der Sportliche Leiter des SC Neheim. In den ausstehenden zwei Meisterschaftsspielen der Fußball-Landesliga 2 sowie im Viertelfinale des Krombacher Kreispokals steht den „Binnerfeld Boys“ ein Spieler mit (fast) Profi-Vergangenheit zur Verfügung.

Zugang feiert bereits Premiere für Neheim

Abdoulaye Coly Gning heißt der junge, 20-jährige Mann, der die senegalesische und die italienische Staatsbürgerschaft besitzt. Im zurückliegenden Meisterschaftsspiel beim SV 04 Attendorn (1:2) wechselte Neheims Trainer Ibou Mbaye den Defensivakteur bereits ein. Gning ist nach Christopher Ngali und Ivan Tsurkan bereits der dritte Spieler, den der Westfalenliga-Absteiger nach dem Start der Saison als Zugang verkündete.

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„Das war Zufall. Er macht derzeit ein Praktikum in der Firma eines Vorstandsmitgliedes und will demnächst studieren“, sagte Mayer über den Kicker, der laut transfermarkt.de für den italienischen Klub ASD Città Di Caorle-La Salute spielt. „Er hat bei uns mittrainiert und hat nun eine Zweitspielerlaubnis“, erklärte Mayer. „Man muss auch mal Glück haben“, ergänzte er.

Neheim: Der Blick geht nach unten

Bis Weihnachten soll Gning, der einst Profifußballer werden wollte, diesen Traum aber zum größten Teil aufgegeben hat, den SCN als Gastspieler unterstützen. Auf Grund der langen Ausfallliste der vergangenen Wochen nahmen Mbaye und Co. den Verteidiger mit offenen Armen auf. „Schließlich müssen wir unsere Hausaufgaben machen, in der Tabelle nach unten schauen und uns erstmal von der Abstiegszone absetzen“, erzählte Mayer mit Blick auf die nur drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

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In die Freude über den Zugang mischte sich in den vergangenen Tagen allerdings auch etwas Ärger – über die Ansetzung des Viertelfinales im Krombacher Kreispokal für den Samstag vor Totensonntag. „Ehrlicher Weise verstehe ich das nicht, weil das ein ideales Wochenende für Fußballer ist, um mal frei zu machen“, sagte Mayer. Um eine größere Kulisse zu erhalten, wurde das Nachbarschaftsduell der beiden Landesligisten auf Freitag, 22. November, vorverlegt. „Das hat mit dem Spiel am Schützenfest-Freitag auch schon gut funktioniert“, sagte der Sportliche Leiter.

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