Lillehammer. Für Skeletoni Felix Seibel (BRC Hallenberg) verläuft der Saisonstart in Lillehammer sehr speziell. Auch Jacqueline Pfeifer gewinnt.
Sie wollte nicht in allzu euphorischen Jubel ausbrechen, schließlich umfasst der Kampf um einen Platz in der deutschen Mannschaft im Skeleton-Weltcup vier Selektionsrennen. „Es war erstmal ein guter Einstieg in die Saison“, kommentierte Jacqueline Pfeifer (RSG Hochsauerland) deshalb zurückhaltend ihren Sieg zum Auftakt in Lillehammer/Norwegen. Weit mehr freute sich Felix Seibel (BRC Hallenberg) über seinen Erfolg bei den Männern – denn ein schwerer Sturz überschattete seinen Saisonstart.
Seibel beim Heim-WM nur Zuschauer
„Ich bin am vergangenen Wochenende im Auslauf schwer gestürzt und habe mir den Arm verdreht“, sagte der 27-Jährige, der im Januar dieses Jahres ausgerechnet in Lillehammer zum ersten Mal in seiner Karriere auf einem Weltcuppodium stand und Dritter wurde. Die folgende Heim-Weltmeisterschaft in der Veltins-EisArena in Winterberg verpasste Seibel nach einem dramatischen Ausscheidungsrennen allerdings denkbar knapp.
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Umso motivierter bereitete er sich auf die neue Saison vor – um mit dem Sturz zum Einstieg in die Eiszeit einen herben Dämpfer zu erleiden. „Erst im Abschlusstraining vor dem Selektionsrennen konnte ich wieder starten und ganz ohne Handicap ging es nicht. Ich hoffe, dass die Schmerzen bis zum nächsten Rennen in Altenberg in der kommenden Woche wieder vollständig weg sind und ich normal starten kann. Auf jeden Fall haben die Physios tolle Arbeit geleistet“, sagte Seibel. „An Anfang der Woche konnte ich keinen Löffel hochheben. An einen Start habe ich nicht mehr geglaubt“, ergänzte er.
Pfeifer gewinnt vor Neise
Trotz allem gewann er bei den Männern das Rennen knapp vor Felix Keisinger und in Winterberg trainierenden Neu-Dortmunder Axel Jungk. Bei den Frauen entschied Jacqueline Pfeifer, geborene Lölling, Teil eins der Selektion deutlich für sich. Zweitschnellste war Hannah Neise (BSC Winterberg), die aber ebenso wie Christopher Grotheer bei den Männern auf Grund des Medaillengewinns bei der WM ihren Weltcupplatz bereit sicher hat. Susanne Kreher und Corinna Leipold folgten auf Neise.
Rennen zwei steht am 24. Oktober in Altenberg an und wird gleichzeitig als deutsche Meisterschaft gewertet. Rennen drei folgt am 25. Oktober, ehe am 31. Oktober in Winterberg die Entscheidung fällt.
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