Sundern/Park City. In gut fünf Wochen wartet auf Triathlet Leo Arnold aus Sundern der Saisonhöhepunkt: die Ironman-WM auf Hawaii. Die Kosten dafür sind hoch.

Jetzt also Park City. In dem Bergferienort von Weltrang, gelegen im Norden des US-amerikanischen Bundesstaates Utah, startet Leo Arnold in die heiße Phase der Vorbereitung auf seinen Saisonhöhepunkt. Der Triathlet aus Sundern-Hagen möchte bei der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii (Samstag, 26. Oktober) glänzen – und hat dafür vor seiner Abreise in die USA noch eine Menge heimische Motivation eingesammelt.

Diese Zeitung beantwortet die wichtigsten Fragen zu den finalen Wochen der WM-Vorbereitung und dem Start des 29-Jährigen bei diesem ikonischen Großevent.

In welcher Form geht Triathlet Leo Arnold in die finale WM-Vorbereitung?

Der heimische Hoffnungsträger überzeugte zuletzt vollumfänglich. Nachdem er im Juni mit dem Erfolg beim Ironman 70.3 Switzerland in Rapperswil-Jona/Schweiz seinen ersten Sieg als Profi hatte feiern dürfen – hierbei über die Mitteldistanz –, warf ihn seine Aufgabe bei der Challenge Roth im Juli nicht lange zurück.

Im Anschluss präsentierte sich Leo Arnold weiter in Topform: Der 29-Jährige gewann Mitte August eine Premiere und setzte sich beim Ironman 70.3 Hradec Králové in Tschechien durch. Die aktuelle Topform untermauert mögliche Ansprüche Arnolds auch für die Weltmeisterschaft über die Langdistanz.

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Wie sieht konkret der Plan des Sauerländers und seines Teams für die kommenden Wochen aus?

Die Road to Hawaii – sie soll dem Sunderner Triathleten vor dem Start auf der Insel im Zentralpazifik den letzten nötigen Feinschliff verleihen. Bei der Ironman-WM am 26. Oktober muss Profi-Triathlet Leo Arnold (RC Sorpesee und SC Hagen-Wildewiese) wie etwa 55 Profis und mehr als 3000 Amateure auch 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,195 km Laufen meistern.

Um eine noch bessere Platzierung als bei seinem WM-Debüt 2023 in Nizza (Rang 19) zu erreichen, arbeitet Leo Arnold nun sechs Wochen lang intensiv mit seinem Trainer Daniel Appelhans und seinem „Team Leo“. Die letzten zwei Wochen verbringen Athlet und Coach zur besseren Akklimatisierung dann schon auf Hawaii. Ziel sei es, sich vor Ort „an das heiße Klima auf der Vulkaninsel zu gewöhnen“.

Warum absolviert Leo Arnold ein Höhentrainingslager?

Leo Arnold setzt alles daran, seine Leistung weiter zu verbessern. Auf der gesamten Reise wird er von seinem Trainer Daniel Appelhans begleitet, der sich extra eine Auszeit von seiner Hauptanstellung genommen hat, um den Athleten vor Ort optimal zu unterstützen.

Gemeinsam haben sie für das Trainingslager in Park City auf 2000 Metern Höhe ein intensives Programm entwickelt, das speziell auf die anspruchsvollen Bedingungen des Rennens in Kona abgestimmt ist. „Das Höhentraining und die ständige enge Zusammenarbeit mit Daniel ermöglichen es mir, mich im direkten Austausch ideal vorzubereiten. In Kona kommt es auf jedes Detail an, und mit dieser intensiven Betreuung will ich in absoluter Topform an den Start gehen“, betont Arnold.

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Bundesliga des Sauerlandes

Wie hoch sind die Kosten dieser professionellen Vorbereitung und für das Rennen auf Hawaii?

Klar ist: Leo Arnold ist auf Unterstützung vor allem aus der heimischen Wirtschaft angewiesen. Denn die Kosten für Training, Reise und Wettkampf belaufen sich laut Aussage seines Teams „auf rund 15.000 Euro“. Der Profi-Triathlet, der sich in den vergangenen Jahren so prächtig entwickelt hat, ist daher sehr dankbar über den vielfältigen Support: „Ohne die starke Unterstützung meiner Partner aus dem Sauerland wären diese Reise und Vorbereitung unmöglich gewesen.“

Zu seinen wichtigsten Partnern zählen Hauptsponsor SKS Germany, Art of Cryo, Ryzon und Physiotherapeut Maik Kuper. Für die Ironman-Weltmeisterschaft haben ihm zudem Sorpetaler Fensterbau, Goldbäckerei Grote sowie Schulte Home ihre Unterstützung zugesichert. „Alle meine Partner haben einen wesentlichen Anteil daran, dass ich mich voll und ganz auf mein Training und den Wettkampf konzentrieren kann“, betont der Triathlet und ergänzt: „Gerade der Support aus meiner Heimat bedeutet mir sehr viel.“

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Der SC Jagdhaus richtet zum vierten Mal die Deutschen Meisterschaften im Sommerbiathlon aus. Auf der Biathlonanlage in Schmallenberg-Jagdhaus starten etwa 300 Biathleten, die von Hunderten Zuschauern angefeuert werden.
Der SC Jagdhaus richtet zum vierten Mal die Deutschen Meisterschaften im Sommerbiathlon aus. Auf der Biathlonanlage in Schmallenberg-Jagdhaus starten etwa 300 Biathleten, die von Hunderten Zuschauern angefeuert werden. © WP | Philipp Bülter
Der SC Jagdhaus richtet zum vierten Mal die Deutschen Meisterschaften im Sommerbiathlon aus. Auf der Biathlonanlage in Schmallenberg-Jagdhaus starten etwa 300 Biathleten, die von Hunderten Zuschauern angefeuert werden.
Der SC Jagdhaus richtet zum vierten Mal die Deutschen Meisterschaften im Sommerbiathlon aus. Auf der Biathlonanlage in Schmallenberg-Jagdhaus starten etwa 300 Biathleten, die von Hunderten Zuschauern angefeuert werden. © WP | Philipp Bülter
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Der SC Jagdhaus richtet zum vierten Mal die Deutschen Meisterschaften im Sommerbiathlon aus. Auf der Biathlonanlage in Schmallenberg-Jagdhaus starten etwa 300 Biathleten, die von Hunderten Zuschauern angefeuert werden. © WP | Philipp Bülter
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Wie lief Arnolds vorübergehender Abschied aus dem Sauerland ab?

Bevor es für Arnold in die USA ging, wurde er in Sundern-Hagen von seinen Sponsoren und Unterstützern feierlich verabschiedet. Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto drehte der 29-Jährige zum Abschluss mit seinen vielen lokalen Unterstützern eine kleine Laufrunde – ein symbolischer Startschuss für die Reise in Richtung Hawaii.

„Es war ein toller Moment, diese Unterstützung von meinen Heimatvereinen, dem SC Hagen-Wildewiese und dem RC Sorpesee, sowie den Sponsoren hautnah zu spüren. Das motiviert mich zusätzlich“, sagt er. Aus den USA postet der Sauerländer beispielsweise auf seiner Instagram-Seite schon Fotos, etwa von seinem Schwimmtraining. Die finale Phase vor einem der weltweit anspruchsvollsten Ausdauerwettkämpfe – sie hat für Leo Arnold jetzt begonnen.

Emotionaler Abschied: Läufer des SC Hagen-Wildewiese und Sponsorenvertreter wünschen Triathlet Leo Arnold (zweite Reihe von unten, Dritter von rechts) vor seinem Abflug in die USA viel Glück für die Ironman-WM auf Hawaii.
Emotionaler Abschied: Läufer des SC Hagen-Wildewiese und Sponsorenvertreter wünschen Triathlet Leo Arnold (zweite Reihe von unten, Dritter von rechts) vor seinem Abflug in die USA viel Glück für die Ironman-WM auf Hawaii. © WP | Verein

„Das Höhentraining und die ständige enge Zusammenarbeit mit Daniel ermöglichen es mir, mich im direkten Austausch ideal vorzubereiten.“

Leo Arnold, Triathlet, über die Arbeit mit seinem Trainer Daniel Appelhans

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